Gebirgsschützen Waakirchen: Prominenter Neuzugang - Hubert Aiwanger wird Mitglied

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Die Gebirgsschützenkompanie Waakirchen, hier ein Archivbild mit Kommandant Martin Beilhack in der Mitte, haben einige Neumitglieder vorzuweisen. © Thomas Plettenberg

Martin Beilhack, Kommandant der Waakirchner Gebirgsschützen, hat einen prominenten Neuzugang vorgestellt: Hubert Aiwanger ist Mitglied der Kompanie geworden.

Waakirchen – Ein Raunen ging bei der Jahreshauptversammlung der Gebirgsschützenkompanie Waakirchen durch den voll besetzten Pfarrsaal, als Hauptmann Martin Beilhack die acht Neuzugänge vorstellte: Auch Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger gehört seit 2023 zu den derzeit 389 Mitgliedern. Wie die gezeigten Fotos aus dem Vereinsleben belegten, war der Wirtschaftsminister auch schon beim Gedenken zum Oberländer-Aufstand an Heiligabend in voller Montur angetreten.

Die Bilder auf der großen Leinwand unterlegten auch die Berichte des Vorstands. Schriftführer Wendelin Schmid ließ die Ereignisse Revue passieren: vom Neujahrsfrühschoppen über die Schützen-Jahrtage in Miesbach und Elbach, die aktiven Beteiligungen an Maiandacht, Fronleichnamsprozession, Dorffest, Leonhardifahrten in Warngau und Bad Tölz, Volkstrauertag oder Barbarafeier, das Jubiläum der Schützengesellschaft Aubing bis hin zum Salut-Schießen bei Hochzeiten und Geburtstagen. Als Höhepunkt des Jahres 2023 kristallisierte sich der Patronatstag im benachbarten Gmund heraus, an dem etwa 200 Waakirchner Gebirgsschützen teilgenommen hatten. Großen Zuspruch bei weiteren Gebirgsschützenkompanien des Oberlandes und bei bayerischen Politikern hatte einmal mehr die Gedenkfeier an Heiligabend gefunden.

Beförderungen für einige Mitglieder

Schmids Rückschau ergänzte Schützenmeister Manfred Münzlochner mit seinem Bericht über zahlreiche Schießwettbewerbe. Die Waakirchner beteiligten sich rege und häufig erfolgreich an Kompanie-, Gau- und Bundesschießen, mit Kleinkaliber-, Großkaliber-, Karabiner- oder Vorderladerwaffen. Als „schlechte Nachricht“ verkündete der Schützenmeister, dass die Kompanie keine Übungsschießen mehr ausrichte, allerdings bestünden Übungsmöglichkeiten in der Senator-Voigt-Schießanlage in Miesbach.

Hauptmann Beilhack verband seinen Bericht mit einem großen Dank an alle Sponsoren und Unterstützer sowie an die Musikkapelle Marienstein-Waakirchen und den Trommlerzug. Für den Ersten Fähnrich Sepp Zirn gab es die Beförderung zum Leutnant, für die treuen Leonhardi-Gespannfahrer Max Gast und Anderl Esterl Geschenkkörbe. Begeistert berichtete Beilhack, auch Gauhauptmann, von der Rom-Fahrt anlässlich des ersten Todestages von Papst Benedikt XVI. mit zwei Bussen und dem Besuch bei der Schweizer Garde. „2027 feiern sie ihr 500-jähriges Bestehen, vielleicht kommt eine Einladung“, meinte Beilhack.

Heuer stehen für die Kompanie bereits der Brauertag in München, die Fahnenweihe des Trachtenvereins, der Patronatstag in Lenggries und das Alpenregionstreffen in Garmisch an. „Ois wos roasn ko: mitkemma!“, appellierte Beilhack.

Vor den Ehrungen als Abschluss der Versammlung fielen noch Lobesworte. Dass der Salutzug so gut in Form ist, verdankt die Kompanie Hauptmann-Stellvertreter Alfred Finger. Dieser wiederum bedankte sich bei den Salutschützen. „Chapeau“, zog Revisor Wolfgang Nagler den Hut vor Schatzmeister Peter Schweiger, der Einnahmen und Ausgaben „korrekt und vollständig mit allen Belegen geführt“ und der Versammlung dargelegt hatte. Wie bei den meisten Beschlüssen stellten sich die Schützen auch mit der Entlastung einstimmig hinter ihren Vorstand. bey

Ehrungen

Zwei Dutzend Ehrungen bildeten auch heuer wieder einen Glanzpunkt bei der Jahreshauptversammlung der Historischen Gebirgsschützenkompanie Waakirchen. Hauptmann Martin Beilhack, sein Stellvertreter Alfred Finger und Schriftführer Wendelin Schmid hatten alle Hände voll zu tun mit dem Überreichen der Urkunden und dem Anstecken der Abzeichen. Das Kompanie-Abzeichen in Silber für Verdienste um die Waakirchner Truppe erhielten Markus Hoppe, Johann Kirmayer, Fabian Knittl jun., Florian Knittl jun. und Klaus Oberprieler. Für Verdienste um das Gebirgsschützenwesen durch Medaillen am Blauen Band ausgezeichnet wurden mit Silber Schriftführer und Oberleutnant Wendelin Schmid sowie Johann Sixt, mit Bronze Andreas Beilhack, Wolfgang Dießl, Peter Klaus, Erwin-Josef Knittl sen., Werner Knittl sen., Anton Rinner und Erwin Welzmiller. Das Ehrenzeichen am Weißblauen Band erhielt eine Reihe Jubilare für langjährige Kompanie-Zugehörigkeit. Für 40 Jahre in Silber Ernst Moosrainer, Ehrenleutnant Georg Moosrainer, Vitus Trinkl und Franz Wassermann, für 25 Dienstjahre bei den Gebirgsschützen in Bronze August Betzinger, Jürgen Hager, Marco Kuhn, Ulrich Kuntz, Georg Pallauf, Johann Schnitzenbaumer und Hans Willberger. Eine Urkunde würdigte Jürgen Kasper für 25 Jahre passive Mitgliedschaft.

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