Im März geht‘s in der Heilbrunner Ortsmitte los – Neubau der Kita macht den Anfang
Bei der Entwicklung der Ortsmitte in Bad Heilbrunn geht es „einen großen Schritt vorwärts“. Im ersten Bauabschnitt soll das Ärztehaus errichtet werden.
Bad Heilbrunn – „Einen großen Schritt vorwärts“ hat die Gemeinde Bad Heilbrunn bei der Entwicklung der neuen Ortsmitte gemacht. So formulierte es Bürgermeister Thomas Gründl in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Nach der Auslegung der Pläne und den Stellungnahmen der Bürger und Behörden stand die überarbeitete Version auf dem Prüfstand.
Neue Heilbrunner Ortsmitte nimmt langsam Formen an
„Grundsätzlich gab es gegen unsere Pläne keine großen Einwände“, erklärte Hans Keller, Geschäftsleiter im Heilbrunner Rathaus, der das Gremium über die eingearbeiteten Änderungen informierte. So haben sich lediglich die einzelnen Baufenster etwas verändert, zudem wurde die Einfahrt zur geplanten Tiefgarage optimiert. Der Gemeinderat hatte keine Einwände und befürwortete einstimmig die erste Änderung des neuen Bebauungsplans.
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Nach dem Billigungsbeschluss kann das Werk nun in die nochmalige verkürzte Auslegung gehen. „Damit haben wir gute Chancen, dass wir im Zeitraum März/April zum Satzungsbeschluss kommen,“ freute sich der Rathauschef, dass das große Werk allmählich Formen annimmt. Parallel dazu laufen bereits die ersten Bauanträge. Insgesamt sollen in der neuen Ortsmitte ein Kindergarten, ein Ärztehaus, eine Apotheke sowie Geschäftsräume und Wohnraum entstehen.
„Wenn alles wunschgemäß läuft, können wir über den Sommer mit dem Baubeginn rechnen“
Im ersten Bauabschnitt soll das Ärztehaus errichtet werden. Hier werden die Praxen von zwei Allgemein-Medizinern und eine für die Neuraltherapie entstehen. Letztere soll dann von Dr. Raphaela Engel betrieben werden. „Wenn alles wunschgemäß läuft, können wir über den Sommer mit dem Baubeginn rechnen“, so Gründl. Zudem sei man noch in Gesprächen mit einem Zahnarzt, der dann ebenfalls in dem neuen Ärztehaus unterkommen könnte.
Was passiert mit den Freiflächen?
Mit der Entwicklung der sogenannten neuen Ortsmitte entstehen auf dem rund 20 000 Quadratmeter großen Gelände nicht nur Gebäude. „Auch die öffentlichen Flächen wie Plätze oder Spielplätze müssen neu gestaltet werden“, merkte Bürgermeister Thomas Gründl in der jüngsten Gemeinderatssitzung an. Möglich sind für derartige Maßnahmen staatliche Mittel aus dem Städtebauförderprogramm. „Zuerst müssen wir wissen, was wir dort überhaupt wollen“, erklärte der Rathauschef. Dritter Bürgermeister Bernd Rosenberger merkte allerdings an, dass man in den Genuss der Städtebauförderung nur komme, wenn gewisse Standards überschritten werden: „Ich finde das irgendwie unsinnig, nur mehr Geld auszugeben, um dann wieder einen Teil davon erstattet zu bekommen.“ Vorerst wurde die Verwaltung von den Gemeinderäten nur beauftragt, die Vorbereitungen für die Planung der öffentlichen Flächen in die Wege zu leiten.
Bereits im März soll es mit der Bautätigkeit im Heilbrunner Ortszentrum losgehen. Dann wird mit dem ersten Spatenstich für die neue Kinder-Tagesstätte gerechnet.
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Insgesamt sei es gar nicht so schlecht, wenn die einzelnen Maßnahmen auf dem insgesamt rund 20 000 Quadratmeter großen Gelände nicht alle gleichzeitig in Angriff genommen werden, hieß es in der Sitzung. Somit werde die Belastung für die Anwohner durch den Schwerlastverkehr etwas entzerrt. (Ewald Scheitterer)