Ex-Dortmunder ist auf einmal größter Champions-League-Hoffnungsträger seines Klubs

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Paris Saint-Germain träumt vom ersten Champions-League-Titel seiner Vereinsgeschichte. Der größte Hoffnungsträger in dieser Saison ist ein Ex-Dortmunder.

London – Am Dienstag (21 Uhr) treffen der FC Arsenal und Paris Saint-Germain im Halbfinal-Hinspiel der Champions League aufeinander und damit zwei Vereine, die sich bereits in der Ligaphase gegenüberstanden.

Beim gewünschten Einzug ins Endspiel steht bei PSG ein Akteur im Fokus, der beim letzten Gastspiel der Pariser im Londoner Emirates Stadium überhaupt keine Rolle spielte: Ousmane Dembélé.

Beim letzten Arsenal-Gastspiel wurde Dembélé aus dem Kader gestrichen

Beim 0:2 im vergangenen Oktober blieb der frühere Dortmunder dem Kader fern. Warum? „Es gibt ein Problem mit dem Engagement des Spielers“, begründete PSG-Trainer Luis Enrique damals seine Entscheidung, Dembélé aus dem Aufgebot zu streichen.

Der PSG-Coach soll den 27 Jahre alten Offensivspieler ausgebootet haben, weil ihm dessen Auftritt beim 3:1 gegen Stade Rennes in der Liga nicht gefallen habe. Nach dieser Partie soll es zwar zu einer Aussprache zwischen Trainer und Spieler gekommen sein, diese mündete angeblich aber in einer heftigen Auseinandersetzung.

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Die Wandlung des Ousmane Dembélé

Die Ausbootung Dembélés reihte sich ein in eine lange Liste von Eskapaden. Nachdem der Weltmeister von 2018 in der Vergangenheit das ein ums andere Mal für Negativschlagzeilen gesorgt hatte, sorgte er in den letzten Wochen und Monaten dagegen dank starker Leistungen auf dem Rasen für Furore.

Mit 32 Toren in 44 Pflichtspielen ist Dembélé in der laufenden Saison der torgefährlichste Spieler bei Paris, es ist die bislang beste Saison seiner Karriere. Zum Vergleich: In der Vorsaison erzielte Dembélé lediglich sechs Tore in 42 Pflichtspielen. Seinerzeit stand Dembélé noch im Schatten von Kylian Mbappé, der mittlerweile bei Real Madrid aufläuft.

FOOTBALL : PSG vs Aston Villa - Ligue des Champions - 09/04/2025 Ousmane Dembele
Ousmane Dembélé ist Paris Saint-Germains Mann der Stunde. © IMAGO/Dante Badano

Inzwischen steht Dembélé im Rampenlicht und trifft wie am Fließband. Das auch, da Luis Enrique eine Umstellung vorgenommen und den gelernten Flügelspieler vorwiegend als Mittelstürmer einsetzt. Trainer Jean-Louis Gasset vom HSC Montpellier lobte Luis Enrique dafür unlängst in den höchsten Tönen.

PSG-Trainer Luis Enrique und „die Idee des Jahrhunderts“

Dembélé sei „eine Maschine“, so Gasset, der schwärmte: „Unglaublich, Dembélé als Nummer 9 ist die Idee des Jahrhunderts, und das ist alles eine Frage des Trainers. Paris scheint heute unschlagbar zu sein, sie sind allen anderen überlegen.“

Er selbst „habe das Gefühl, endlich zu mir selbst gefunden zu haben“, sagte Dembélé zuletzt gegenüber Le Parisien. Er sei endlich „erwachsen geworden“, habe nach „sehr schwierigen Zeiten“ einen „Lernprozess“ durchlaufen. Die neue Rolle, sie liegt ihm. Die Krönung wäre sicherlich der Champions-League-Titel.

Den Weg dorthin soll Dembélé im Emirates Stadium ebnen und damit ausgerechnet an dem Ort, an dem er vor sechs Monaten nicht dabei sein durfte.

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