Das ist die Liste - Kulturkampf in Amerika: Trump verbannt 200 Wörter aus der Regierungssprache

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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
Getty Images/Andrew Harnik Präsident Donald Trump und Elon Musk haben sich häufig als Verfechter der freien Meinungsäußerung dargestellt.
Montag, 10.03.2025, 08:23

Die neue US-Regierung will eine Veränderung im Sprachgebrauch. Dazu haben die US-Behörden Memos herausgegeben. Darin werden Mitarbeiter aufgefordert, bestimmte Wörter in offiziellen Mitteilungen nur eingeschränkt oder gar nicht mehr zu verwenden.

US-Präsident Donald Trump kündigte bereits an, alles abschaffen zu wollen, was in seinen Augen „woke“ sei . Darunter fällt unter anderem Geschlechtsidentitäten anzuerkennen, genauso wie sexuelle Minderheiten und antirassistische Sprache.   

Wie die „New York Times“ nun berichtet, geht die US-Administration in ihrem „Kulturkampf“ aber noch weiter und hat in einem Memo die Mitarbeiter dazu aufgefordert, bestimmte Wörter in offiziellen Bekanntmachungen nicht mehr oder eingeschränkt zu verwenden.

Leiter der Behörden warnen vor Verwendung bestimmter Begriffe

In einigen Fällen wurde die Entfernung dieser Wörter von öffentlich zugänglichen Websites angeordnet, in denen sie möglicherweise enthalten waren. Eine Analyse der „New York Times“ zufolge wurden auf 250 Webseiten bereits Löschungen oder Änderungen von Wörtern durchgeführt. 

   

In anderen Fällen rieten die Leiter der Bundesbehörden zur Vorsicht bei der Verwendung der Begriffe, ohne ein direktes Verbot auszusprechen. Die Liste ist höchstwahrscheinlich unvollständig. Darüber hinaus wurden einige Begriffe dazu verwendet, um automatisch bestimmte Förderanträge und Verträge zur Überprüfung zu markieren, die im Widerspruch zu Trumps Verfügungen stehen könnten.

Einen Auszug aus der Liste der Wörter, die künftig eingeschränkt oder vermieden werden soll:  

Klimakrise Klimawissenschaft
Aktivismus Aktivisten
Antirassist

Antirassismus

Interessenvertretung bei der Geburt zugewiesen
bei der Geburt weiblich eingestuft bei der Geburt männlich eingestuft
biologisch weiblich biologisch männlich
kommerziele Sexarbeiterin Vielfalt in der Gemeinschaft
Gerechtigkeit für die Gemeinschaft Kulturelle Unterschiede
kulturelles Erbe kulturell angemessen
Behinderung diskriminiert
Schwarz saubere Energie
Ungleichheit Gleichwertigkeit
vielfältige Gemeinschaft die Vielfalt steigern
Chancengleichheit Umweltqualität
weiblich Feminismus
Förderung der Inklusivität geschlechtsspezifisch
geschlechtsspezifische Gewalt Geschlechtervielfalt
Golf von Mexiko Hassrede
Einwanderer

Diversität erhöhen

Schlüsselpopulationen

LGBTQ

Männer, die Sex mit Männern haben

psychische Gesundheit

Minderheiten

multikulturell

Amerikanischer Ureinwohner

nicht-binär

Unterdrückung

Schwangere

Vielfalt fördern

Rasse und Ethnizität

gefährdete Bevölkerungsgruppen

Rassenungleichheit

sexuelle Vorlieben

Transgender

Transsexuelle

Frauen und unterrepräsentiert

marginalisieren

hispanische Minderheit

Die neusten Vorgänge sind laut „New York Times“ ein Indiz dafür, dass Trump - selbsternannter Kämpfer für die Redefreiheit - und seine Regierung eher daran interessiert sein könnten, den nationalen Diskurs abzuwürgen, zumindest, wenn es um ihre eigenen unbeliebten Themen geht, als diesen auszuweiten.