Frau forscht an Brustkrebs, dann erkrankt sie selbst – bestimmte Hautveränderung machte sie stutzig
Eine promovierte Krebsforscherin erhielt eine unerwartete Diagnose: Brustkrebs. Dabei hätte die Expertin eine Sache gerne früher gewusst.
Kassel – Brustkrebs (Mammakarzinom) gilt als die häufigste Krebserkrankung bei Frauen – doch auch Männer kann es treffen. Laut Deutscher Krebsgesellschaft stellen Ärzte jedes Jahr rund 70.000 Diagnosen. Dazu gehörte auch die promovierte Brustkrebsforscherin Cindy Körner.

Brustkrebs-Forscherin erkrankt selbst: „Muss nicht immer ein tastbarer Knoten sein“
Im Jahr 2020 wurde bei der Molekularbiologin überraschend Brustkrebs diagnostiziert. Was sie gerne früher gewusst hätte und anderen deshalb jetzt in einem LinkedIn-Beitrag mitgibt: „Brustkrebs muss nicht immer ein tastbarer Knoten sein.“ Durch dieses Wissen hätte sie womöglich schon früher die Diagnose erhalten – „und mir vielleicht einiges erspart an Ängsten und Behandlungen.“ Denn eine frühzeitige Krebs-Diagnose kann Leben retten.
Körner bemerkte stattdessen eine sogenannten Hauteinziehung. Die Haut hatte sich nach innen gewölbt. „Ich hatte diese Veränderung schon über Monate beobachtet, konnte aber keinen Knoten tasten“, schreibt sie. Zudem habe sie unter „zyklusabhängigen Schmerzen im Bereich der Brustwarze“ gelitten. Die Gynäkologin bemerkte zunächst keine Auffälligkeiten im Ultraschall. Schließlich tue Brustkrebs nicht weh, soll sie gesagt haben.
Die Delle blieb allerdings, bis die Krebsforscherin noch einmal einen Versuch wagte. „Als ich oben ohne aus der Kabine kam, sagte die Ärztin nur ‚Oh…‘. Ihr war nämlich beim Anblick der Hauteinziehung durchaus bewusst, dass das Krebs ist. Mir noch nicht“, so Körner. Für die Mediziner steht daher fest: Frauen und Mädchen sollten bei Auffälligkeiten nicht zu lange warten, sondern auf ihr Bauchgefühl hören.
Brustkrebs nicht immer leicht zu erkennen: Diese Symptome können darauf hindeuten
Laut Deutscher Krebsgesellschaft steigt das Brustkrebs-Risiko ab dem 40. Lebensjahr, jüngere erkranken seltener. Je früher der Tumor erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Doch das ist nicht immer leicht. Gerade im frühen Stadium seien die Symptome oft unspezifisch, warnt die Deutsche Krebsgesellschaft. Darauf können Sie aber achten:
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