Experte spricht von „Totalpleite“ – Wettermodell lag mit Schnee-Prognose komplett daneben
Sturmböen haben am Nikolaustag Deutschland getroffen. Besonders im Westen ist es stürmisch. Die großen Schneemassen wurden zum Mega-Flop eines Wettermodells.
Bremen – Vor einigen Tagen hatten wir darüber berichtet, dass ein Wettermodell für den Zeitraum zwischen dem 2. und 3. Advent in den höheren Lagen von Deutschland 50 bis 100 cm Neuschnee berechnet. Schon damals hatten wir dabei zur Vorsicht aufgerufen, denn dieses Wettermodell ist bekannt für seine schlechten Schneedecken-Berechnungen. Wir sollten auch in diesem Fall recht behalten.
Prognose der vergangenen Tage eine „Totalpleite“: Wetter-Trend deutet auf milden Dezember hin
„Von den üppigen Schneesummen und dem damit verbunden Schneechaos in den Mittelgebirgen ist fast gar nichts mehr übrig geblieben. Autofahrer und Winterdienste können aufatmen. Das europäische Wettermodell ECMWF legt eine Totalpleite hin“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Nächste Woche bekommen die meisten ‚nur‘ nasskaltes Schmuddelwetter.

Die Prognosen der nächsten Tage sprechen weiterhin überwiegend für einen milden ersten Wintermonat. Das US-Wettermodell CFS hatte bereits im Sommer einen ‚recht milden‘ Dezember angekündigt. Der Monat sollte ein bis zwei Grad wärmer als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 ausfallen. Das Modell behält auch in diesen Tagen seinen Kurs bei und die aktuellen Entwicklungen in der Atmosphäre geben ihm recht. Derzeit ist der Dezember laut Jung auf Mildkurs.
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Prognose des Experten: So wird das Wetter zwischen dem 2. und 3. Advent wirklich
Schauen wir auf die aktuellen Prognosen. Wie erwartet gibt es am Nikolaustag (6. Dezember) Sturmböen. In Aachen wurden am Morgen um 90 km/h gemessen. Auf dem 500 m hohen Weinbiet in Rheinland-Pfalz waren es sogar Böen bis 106 km/h. Und auf dem Feldberg im Schwarzwald haben die Messgeräte sogar Orkanböen bis 130 km/h gemessen. Das stürmische Wetter geht auch am Samstag (7. Dezember) weiter. Ab dem 2. Advent wird es dann in Deutschland ruhiger und die Niederschläge lassen nach.
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Zwischen dem 2. und 3. Advent werden in den Niederungen meist Temperaturen zwischen 0 und 7 Grad erreicht. In Lagen ab 500 bis 600 m herrscht leichter Dauerfrost. Am Sonntagabend (8. Dezember) kann es in Bayern und Baden-Württemberg Schnee bis in tiefe Lagen geben, wobei dort tiefe Lagen immer noch 500 Meter meint. Nächste Woche sind dann kaum noch Niederschläge in Sicht. „Es stellt sich oftmals ruhiges Spätherbstwetter ein. Von einem Wintereinbruch ist kaum etwas zu sehen“, sagt Wetterexperte Jung.