Um 05.30 Uhr gibt‘s das erste „Frühstücksbier“: Wiesn-Fans stehen seit dem Morgengrauen – warten auf Eröffnung
Hunderte junge Männer und Frauen in Tracht machten sich mitten in der Nacht zum Oktoberfest auf, um am Eröffnungstag einen Tisch im Festzelt zu ergattern. Um 9 Uhr geht es los.
München – „Um 04.30 Uhr sind wir aufgestanden“, eine Stunde später ist Tobi mit seinen zehn Freunden an der Theresienwiese: genauer gesagt am Haupteingang zum Oktoberfest-Gelände. Die gebürtigen Münchner stehen ganz vorne in der Schlange. Wenn um 9 Uhr die Tore öffnen, sind sie bereit. Wie viele andere will die Gruppe einen Tisch am Eröffnungstag der Wiesn 2024 ergattern. Und dafür sind sie bestens vorbereitet, das erste „Frühstücksbier“ hat es natürlich schon gegeben.
Erst um 12 Uhr nach dem Wiesn-Fassanstich gibt es das erste Bier
Lederhose und Dirndl sitzen, die Augen sind noch ein bisschen klein, aber die Vorfreude umso größer. „Wir wollen ins Hacker“, sagt Tobi, „da ist die Stimmung am besten.“ Mit Brezn, geschmierten Semmeln, selbstgebackenen Brownies und Bier schaffen die jungen Männer und Frauen Grundlage.

Einen ganzen Kasten Bier haben Lasse und seine drei Freunde dabei. Sie sind aus Düsseldorf, Göttingen und Bremen, extra für den Wiesn-Sturm angereist, heute Morgen um 4 Uhr aufgestanden: „Unser Plan ist, in Schottenhamel zu kommen und einen schönen Anstich zu haben.“ Bis 12 Uhr müssen die Wiesn-Gänger noch warten: Die erste Mass gibt es erst, wenn OB Dieter Reiter das Fass ansticht und sein berühmtes „O‘zapft is!“ ruft.

Auch für die Wiesn-Bedienungen wird es jetzt ernst. Zwei Wochen im Festzelt arbeiten ohne Pause. Lena S. ist zum dritten Mal dabei und verrät, wie sie sich vorbereitet hat.
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Wiesn-Gänger stehen dicht gedrängt, um den besten Platz zu ergattern
Bis 6 Uhr füllt sich die Schlange am Haupteingang zusehends. Frische 9 Grad scheinen die Lederhosen- und Dirndl-Träger nicht zu stören. Am zweiten Eingang an der Theresienhöhe ist sogar deutlich mehr los. Hier stehen die jungen Männer und Frauen dicht gedrängt, Security-Mitarbeitende sorgen dafür, dass alles geregelt abläuft und sich alle richtig hinter die Absperrungen einreihen. Drei Stunden vor Eröffnung ist die Stimmung noch friedlich und gelöst. Je später es wird, desto mehr steigen Anspannung und Aufregung.
Wer mit Bus und Bahn auf das Oktoberfest-Gelände kommen will, muss zum Wiesn-Start einige Änderungen bei der MVG beachten.