„Noch lange nicht vorbei“: Wetterkarten des DWD zeigen besorgniserregenden Trend in Deutschland
Der ersehnte Regen kam zwar kurz, doch die Trockenheit bleibt. Und auch der Blick in die Wettermodelle lässt wenig Optimismus zu.
Kassel – Vergangene Woche keimte Hoffnung auf, als es in vielen Teilen Deutschlands endlich wieder einmal sanft und gleichmäßig regnete. Doch das war nur ein kurzes Aufatmen. Schon jetzt zeigt sich, dass dieser Regen keinesfalls ausgereicht hat, um die langanhaltende Dürre wirklich zu beenden. Die Trockenheit ist in Deutschland noch lange nicht vorbei.
Neue Wetterfront bringt wenig Hoffnung
Die Böden sind vielerorts weiterhin deutlich zu trocken, der wenige Regen konnte die Defizite der vergangenen Monate nicht kompensieren. Besonders besorgniserregend: Auch die Bodenfeuchte bis in tiefe Schichten bleibt vielerorts kritisch niedrig. Die aktuelle Hochdruckwetterlage mit intensiver Sonneneinstrahlung verstärkt die Verdunstung zusätzlich, was den Boden rasch wieder austrocknet.

Zwar deutet sich ab Samstag (3. Mai) oder Sonntag (4. Mai) ein Wetter-Wechsel an, wenn kühlere Luftmassen aus Norden heranströmen, doch auch dieser Umschwung dürfte kaum eine spürbare Entspannung bringen. Die angekündigte Front könnte regional Schauer und Gewitter auslösen, jedoch wird dies erneut nur punktuell für Regen sorgen. Flächendeckender Landregen, der wirklich großräumig den Wasserhaushalt verbessern würde, ist weiterhin nicht in Sicht.
Besonders frustrierend: Selbst die aktuellen Prognosen der führenden Wetter-Modelle wie GFS und ECMWF lassen bis Mitte kommender Woche keine nennenswerten flächigen Regenfälle erwarten. Einzelne Regionen könnten Glück haben – großflächig wird sich das Bild der Trockenheit aber kaum ändern.
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Wetter-Aussichten bleiben ernüchternd
Und selbst über den Monatswechsel hinaus bleiben die Aussichten gedämpft. Zunächst folgt ohnehin ein Hitze-Hoch. Zwar könnte es ab Anfang Mai insgesamt wieder etwas wechselhafter werden, doch die Art der Niederschläge bleibt problematisch: Statt ergiebigem Dauerregen wird vor allem mit Schauern und Gewittern gerechnet. Diese Niederschläge sind meist heftig, kurz und hydrologisch ineffektiv, da das Wasser oft oberflächlich abfließt und kaum in tiefere Bodenschichten eindringt. Und was die Eisheiligen 2025 bringen, ist weiter unklar.
Derzeit sind vor allem Teile Süddeutschlands und ein Streifen von Westen in die Mitte des Landes noch halbwegs gut mit Bodenfeuchte versorgt. Doch auch dort wird sich die Situation in den kommenden Tagen spürbar verschärfen, wenn der Regen weiter ausbleibt und die Sonne ihn gnadenlos verdunsten lässt.