Dietramszells beste Absolventinnen: Empfang im Rathaus als Anerkennung
Zu einem Empfang im Dietramszeller Rathaus waren insgesamt elf junge Frauen eingeladen. Sie alle hatten ihre Abschlussprüfung mit einer eins vor dem Komma bestanden.
Dietramszell – „Wissen wird erst zu Bildung durch die Persönlichkeit eines Menschen“, begann Vize-Bürgermeister Anton Huber seine Laudatio mit einem Zitat von Günther Jauch, bekannt aus der Quizshow „Wer wird Millionär“. „Bildung ist mit Lernen verbunden, das kostet Zeit und Nerven, aber wissen Sie was: Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen.“ Glücklich und gelassen wirkten auch die sechs jungen Frauen, die auf Einladung der Gemeinde ins Rathaus gekommen waren. Sie alle hatten ihre Abschlussprüfung mit einer eins vor dem Komma bestanden.
Disziplin und Durchhaltevermögen
„Eigentlich sind es ja elf junge Damen, die wir eingeladen haben“, so Huber. „Aber nicht jede hatte Zeit.“ Für ihn sei es ein Novum, dass es nur Mädchen zu ehren gibt – und auch, dass zwei von ihnen quasi Wiederholungstäterinnen sind. Er bewundere die jahrelange Disziplin und das Durchhaltevermögen beim Lernen. „Ein guter Abschluss ist der Grundstein von allem, was ihr nun machen wollt. Egal ob es eine weiterführende Schule ist, ein Berufseinstieg oder eine andere Art von Weiterbildung. Bleibt nie stehen, nehmt die Herausforderung an.“
Romina Kastenmüller hatte ihren qualifizierenden Abschluss mit einem Notendurchschnitt von 1,0 gemacht, Pauline Fadinger mit 1,1 und Elisabeth Harrer mit 1,3. Veronika Riedmayr erreichte die Allgemeine Hochschulreife mit 1,23. Christina Böckl-Bichler schloss die Schule mit der Mittleren Reife mit 1,09 ab, und Theresa Mayer ist nun staatlich geprüfte Helferin für Ernährung und Versorgung mit einem Schnitt von 1,0.
Von der Mittleren Reife bis zum Abi
Riedmayr (19) und Mayer (17) standen nicht das erste Mal vor dem Bürgermeister, um für besondere Leistung geehrt zu werden. „Ich war nach der Mittlere Reife, dem Fachabitur und jetzt, nach dem allgemeinen Abitur hier“, sagte die 19-Jährige und lachte. Sie hat sich mit ihrer Traumnote an der LMU in München beworben, will Kommunikationswissenschaften und Psychologie studieren. „Mein Berufswunsch wäre Psychotherapeutin“, verriet sie.
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Auch für Mayer ist die Zeit des Lernens nicht vorbei. Vor zwei Jahren wurde sie bereits für ihren herausragenden Quali ausgezeichnet. „Ich möchte Hauswirtschaftlerin werden“, sagte sie über ihre Zukunftspläne. Die erste Hürde hat sie mit 1,0 geschafft. „Jetzt kommt noch ein Jahr.“ Und wer weiß, vielleicht wieder eine Einladung ins Rathaus nach Dietramszell.
sh
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