Schottland, Ungarn und die Schweiz im Check: So liefen die Generalproben der deutschen EM-Gruppengegner

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Auch für die Teams aus der deutschen Gruppe wird es ernst. In den letzten Testspielen vor Beginn der EM zeigten sie sich in unterschiedlicher Form.

München – Voller Fokus auf die EM: Nach dem späten 2:1-Erfolg im abschließenden Testspiel gegen Griechenland geht die deutsche Nationalmannschaft mit breiter Brust in das Eröffnungsspiel des Heim-Turniers. Auch die Vorrundengegner des DFB-Teams in Gruppe A befinden sich in den letzten Zügen der Vorbereitung – mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Schottland: Generalprobe vor EM-Auftakt gegen Deutschland verpatzt

Auf Schottland, das die deutsche Elf am 14. Juni in München empfängt (hier finden Sie alle Informationen zu den Deutschland-Partien), wartete am Freitagabend (7. Juni) Finnland. Ohne Superstar Scott McTominay, der zuvor nicht voll mittrainieren hatte können, kam das Team von Steve Clarke in Glasgow nur zu einem 2:2. Gegen die nicht für das Turnier qualifizierten Finnen waren die Schotten im ersten Durchgang tonangebend, ohne zwingende Torchancen herauszuspielen.

Anders in Hälfte zwei: Per Doppelschlag (54. und 58. Minute) schossen die „Bravehearts“ eine 2:0-Führung heraus. Arttu Haskonen per Eigentor und Torjäger Lawrence Shankland trafen. Doch Finnland schlug zurück, zunächst in Person von Benjamin Källman. Eine unglückliche Figur machte der schottische Torwart Craig Gordon, als er Tomas Galvez im Strafraum foulte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Oliver Antman zum 2:2-Endstand (85.). Ein nicht zufriedenstellendes Resultat für Schottland.

Gemischte Gefühle: Die deutschen EM-Gruppengegner Ungarn (l., mit Dominik Szoboszlai), Schottland (m.) und Schweiz (r., mit Manuel Akanji) zeigten sich in ihren Generalproben nicht alle in Turnierform.
Gemischte Gefühle: Die deutschen EM-Gruppengegner Ungarn (l., mit Dominik Szoboszlai), Schottland (m.) und Schweiz (r., mit Manuel Akanji) zeigten sich in ihren Generalproben nicht alle in Turnierform. © Inpho Photography/Colorsport/justpictures.ch / Imago

Ungarn: DFB-Angstgegner präsentiert sich nach Rückschlag souverän

Die Ungarn hingegen präsentierten sich am Samstagabend (8. Juni) souverän. Die Mannschaft von Nationalcoach Marco Rossi besiegte vier Tage nach dem 1:2 in Irland, der ersten Niederlage seit September 2022, Israel mit 3:0 (3:0). Dabei zeigte der vermeintliche Angstgegner der DFB-Elf vor allem in der ersten halben Stunde beeindruckenden Kombinationsfußball.

Auch in Debrecen war das ungarische 1:0 eine Bundesliga-Produktion: Der Freiburger Roland Sallai traf (11.). Wenig später erhöhte Barnabas Varga mit einem Doppelschlag (19./22.) und sorgte so für die frühe Entscheidung. Danach ließen die Magyaren nichts mehr anbrennen. Sie sind am 19. Juni (in Stuttgart) der zweite Gruppengegner Deutschlands.

Schweiz: Letztes deutsches Gruppenmitglied sucht nach seiner Form

Wie schon Schottland spielte die Schweiz vor heimischem Publikum in St. Gallen nur remis. Am Samstagabend mussten sich die Eidgenossen gegen Österreich, die bis auf das Fehlen des Ex-Münchners Xherdan Shaqiri in Bestbesetzung antraten, mit einem schmucklosen 1:1 (1:1) begnügen.

Christoph Baumgartner brachte die Österreicher von Trainer Ralf Rangnick nach einem Solo über das halbe Spielfeld früh in Führung (5.), der Leipziger traf im fünften Länderspiel in Folge. Beim Ausgleich durch den Mainzer Silvan Widmer per Abstauber sah Torhüter Heinz Lindner nicht gut aus (26.). Kurz vor Schluss vergab der Freiburger Michael Gregoritsch die Chance zum siebten Sieg in Folge für Österreich. Beim Anpfiff hatten zwölf Bundesligaspieler auf dem Rasen gestanden.

Die deutsche Mannschaft trifft zum Abschluss der Gruppe A (23. Juni) in Frankfurt auf die Schweiz. Zuvor warten die Begegnungen gegen Schottland und Ungarn. Bis dahin laufen noch die letzten Planungen – unter anderem zur deutschen EM-Aufstellung. Im Anschluss an die Partie gegen Griechenland ließ Julian Nagelsmann einige Fragen zur DFB-Startelf unbeantwortet. (wuc/SID)

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