Verschiedene Faktoren - „Preise massiv gestiegen": Imbiss verlangt für Currywurst mit Pommes fast 10 Euro
Kürzlich entdeckte ein Gast eine Speisekarte aus dem Jahr 2009. Eine Currywurst mit Pommes kostete damals 2,50 Euro. Im Sitzen, im Lokal, mit Bedienung. Ganz anders heute. Bei Witty's Imbiss in der Berliner Friedrichstraße kostet eine Bio-Currywurst mit Pommes jetzt 9,80 Euro.
Gegenüber „berlin-live“ erklärte Witty's die Gründe für die Preiserhöhung. „Der Preis setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen: Zum einen legen wir großen Wert auf die Verwendung hochwertiger Bio-Zutaten, die in der Herstellung und Beschaffung teurer sind.“ Man verwende Bioland-zertifiziertes Fleisch und beziehe die Currywurst von einer Berliner Traditionsfleischerei.
Currywurst mit Pommes für knapp 10 Euro: Weitere Preissteigerungen bis 2025 erwartet
Neben den teuren Zutaten seien auch gestiegene Betriebskosten wie Energie, Personal und Logistik für die hohen Preise verantwortlich. „Außerdem wollen wir unseren Mitarbeitern einen fairen Lohn (deutlich über dem Mindestlohn) zahlen“, so eine Sprecherin von Witty's. Bis 2025 sei mit weiteren Preiserhöhungen zu rechnen, heißt es.
Weihnachts-Kartoffelsalat zeigt, wie teuer Essen geworden ist
Auch der Kartoffelsalat-Index verdeutlicht die Preisentwicklung bei alltäglichen Lebensmitteln, weil er jedes Jahr die Kosten eines gleichbleibenden Gerichts vergleicht. Es gibt ihn in zwei Varianten: einmal für Salat mit Mayonnaise, einmal für Salat mit Essig und Öl.
Die Ergebnisse zeigen, wie stark sich Lebensmittel in den vergangenen Jahren in Deutschland verteuert haben: Der Mayo-Kartoffelsalat kostete im Jahr 2024 im Bundesdurchschnitt rund fünf Prozent mehr als zu Weihnachten 2023. Zum Vergleich: Die Gesamtinflation betrug im gleichen Zeitraum rund zwei Prozent. Der Kartoffelsalat mit Öl und Essig zeigt kostet im Durchschnitt 0,6 Prozent mehr als 2023.