Neue Nachbar-Einwände zum Heizkraftwerk im Parkhaus

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Baustelle Krumpperstraße: Das neue Parkhaus, das zudem 14 Garagen für Feuerwehr und Rotes Kreuz sowie ein Heizkraftwerk beinhaltet, nimmt Formen an. © Ruder

Vor allem um den Transport von Hackschnitzeln und Asche geht es in neuerlichen Einwänden von Anwohnern gegen das Parkhaus an der Krumpperstraße. Denn zu diesem gehört bekanntlich auch ein Heizkraftwerk.

Weilheim – Während das neue Parkhaus an der Krumpperstraße mitsamt den neuen Garagen für Feuerwehr und Rotes Kreuz längst in die Höhe wächst, hat Weilheims Bauausschuss vor zwei Monaten noch 13 kleinere Änderungen im dafür aufgestellten Bebauungsplan beschlossen. Die Stadtwerke als Bauherr hatten darum gebeten, vor allem wegen technischer Details (wir berichteten). Der geänderte Plan musste öffentlich ausgelegt werden, und in diesem Zuge meldeten erneut mehrere Anwohner Bedenken an. Dabei ging es insbesondere um das ins Parkhaus integrierte Heizkraftwerk für Weilheims Fernwärmeversorgung.

„Das könnte in jedem Wohngebiet gemacht werden“

So forderten Nachbarn unter anderem ein Gutachten zur Staubbelastung durch den Transport von Hackgut und Asche. Ein solches sei laut Landratsamt aber nicht nötig, hieß es nun in der Januar-Sitzung des Bauausschusses. Die Behörde sehe hier bei qualitativ gutem Hackgut und „umsichtigem Umgang“ keine Probleme; und Asche müsse ohnehin so entsorgt werden, dass es „keine Emittierung im Freien“ gibt. Die geplante Anlagengröße sei grundsätzlich verfahrensfrei, betonte zudem das Stadtbauamt: „Das könnte in jedem Wohngebiet gemacht werden.“ Hackgut werde allenfalls einmal täglich angeliefert, hieß es weiter – zwischen 7 und 19 Uhr. Entgegen kommt die Stadt den Anwohnern noch für Sonn- und Feiertage: An solchen, so wird in die Regelungen aufgenommen, sind Anlieferungen zu vermeiden. Seien sie unbedingt nötig, dürfen sie nur zwischen 9 und 13 sowie 15 und 19 Uhr stattfinden.

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Laut Stadträten wurde „sehr sorgsam mit Einwänden umgegangen“

„Der Emissionsschutz passt, da ist nichts weiter zu tun“, fasste Manfred Stork vom Stadtbauamt zusammen. Der Stadtrats-Ausschuss beschloss den geänderten Bebauungsplan einstimmig als Satzung. Im gesamten Verfahren, so war man sich einig, sei „sehr sorgsam mit Einwänden umgegangen“ worden. Durch das Heizkraftwerk hätten die Nachbarn „keine Belastung“, betonte beispielsweise Rupert Pentenrieder (BfW).

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