Kuriose Trump-Szene beim G7-Gipfel: Abkommen segelt zu Boden – dann folgt der nächste Patzer

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Der G7-Gipfel offenbart Trumps Ungeschick: Erst fallen wichtige Papiere, dann folgt ein kapitaler Fehler bei der Verkündung.

Beim G7-Gipfel in Kanada sorgte US-Präsident Donald Trump für einen denkwürdigen Moment, als er das neue Handelsabkommen mit Großbritannien präsentierte. Was als triumphaler Auftritt geplant war, entwickelte sich zu einer Serie von Pannen, die internationale Aufmerksamkeit erregten.

G7-Gipfel in Kanada: Trump lässt Handelsabkommen-Dokumente fallen

Am Montag traf sich Trump mit dem britischen Premierminister Keir Starmer am Rande des G7-Gipfels in Kanada. Dabei wollte der 79-jährige Präsident den Reportern stolz das unterzeichnete Handelsabkommen präsentieren. Doch als er den Ordner öffnete, fielen die Seiten zu Boden.

„Entschuldigung dafür“, sagte Trump lachend, während Starmer sich bückte, um die Papiere aufzuheben. „Ein bisschen windig hier draußen“, fügte Trump hinzu, obwohl laut The Daily Beast kein Wind zu spüren war. „Ein sehr wichtiges Dokument“, kommentierte Starmer mit einem Lächeln die Situation.

Nächster Trump-Patzer beim G7-Gipfel in Kanada – „Es ist erledigt“

Nach diesem Missgeschick folgte ein noch größerer Fehler beim G7-Gipfel in Kanada: Trump verkündete fälschlicherweise, das Abkommen sei mit der Europäischen Union geschlossen worden. „Wir haben es gerade unterzeichnet, und es ist erledigt, und so haben wir unser Handelsabkommen mit der Europäischen Union“, erklärte Trump, obwohl das Abkommen eindeutig mit Großbritannien vereinbart wurde.

Trump lässt Handelsabkommen-Dokumente beim G7-Gipfel fallen – dann folgt der nächste Patzer. © picture alliance / via REUTERS | Stefan Rousseau (3)

Trump bezeichnete das Abkommen als „einen großartigen Deal für beide, der viele Jobs und viel Einkommen produzieren wird“. Er kündigte außerdem an, dass „viele, viele andere“ Handelsabkommen folgen würden.

G7-Gipfel in Kanada: Details des Handelsabkommens nach monatelangen Verhandlungen

Das Handelsabkommen war bereits im Mai angekündigt worden, aber erst jetzt beim G7-Gipfel in Kanada offiziell unterzeichnet. Laut The Hill umfasst der Deal Milliarden von Dollar an erhöhtem Marktzugang für amerikanische Exporte, insbesondere für Rindfleisch, Ethanol und andere landwirtschaftliche Produkte. Ein zentraler Punkt ist die Regelung für britische Autoimporte: Die USA gewähren ein jährliches Kontingent von 100.000 Fahrzeugen mit einem reduzierten Zollsatz von 10 Prozent. Dies stellt eine Verbesserung gegenüber dem ursprünglich angekündigten 25-Prozent-Satz vom 26. März dar.

Großbritannien verpflichtet sich außerdem, amerikanische Anforderungen an die Sicherheit der Lieferketten für Stahl- und Aluminiumprodukte zu erfüllen. Bei Erfolg würden die USA „umgehend ein Kontingent zu Meistbegünstigungssätzen für Stahl- und Aluminiumartikel“ einrichten.

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