So sparen Sie viel Geld - Antrieb, Ausstattung, Farbe - sieben Spar-Tipps zum Gebrauchtwagenkauf
Neuwagen sind für viele Menschen unbezahlbar - bleibt nur ein Gebrauchtwagen. Der Großhändler Autohero verkauft jährlich zehntausende Autos und gibt in einem Gastbeitrag für FOCUS online Tipps, wie man einen möglichst günstigen Gebrauchten ergattert.
Die Deutschen erwartet ein sehr teures Jahr 2025. Gerade Autobesitzerinnen und -besitzer werden durch höhere Versicherungsprämien, neue Klima-Strafsteuern und andere Kosten ordentlich gemolken . Statt eines neuen Autos wird da oft das alte noch länger am Leben gehalten oder aber ein Gebrauchtwagen angeschafft. Für FOCUS online hat der Großhändler Autohero, der jährlich zehntausende Gebrauchte verkauft, sieben Tipps für den Gebrauchtwagenkauf zusammengestellt.
Tipp 1: Motorisierung und Getriebe
Geringere Motorleistung bevorzugen: Fahrzeuge mit kleineren Motoren sind meist preiswerter in der Anschaffung. Dies ist besonders attraktiv für Käufer, die hauptsächlich für den Stadtverkehr oder kurze Distanzen ein Fahrzeug suchen. Neben einem niedrigeren Kaufpreis sind auch die Versicherungskosten und der Spritverbrauch in der Regel niedriger.
Schaltgetriebe statt Automatik wählen: Gebrauchtwagen mit Schaltgetriebe sind oft günstiger, da Automatik beliebter ist und daher die Nachfrage nach Schaltgetrieben tendenziell niedriger ausfällt. So bieten Schaltwagen meist die preiswertere Option. Allerdings sind Automatik-Autos beim Wiederverkauf attraktiver. Gerade sind zum Beispiel Kleinwagen mit Automatik auf dem Markt begehrt .
Tipp 2: Ausstattung und Komfort
Auf überflüssige Extras verzichten: Panoramadach, Standheizung, Lenkradheizung oder Lederausstattung sind teure Zusatzoptionen, die für viele Nutzer nicht entscheidend sind. Die Grundausstattung reicht in den meisten Fällen aus und senkt den Kaufpreis. Auch hier gilt freilich: Will man den Wagen wieder verkaufen, sind Autos mit vielen (funktionierenden) Extras natürlich begehrter.
Integriertes Navigationssystem vermeiden: Viele moderne Gebrauchtwagen unterstützen mittlerweile Carplay oder Android Auto. Wer sein Smartphone für die Navigation nutzt, spart die Kosten für ein eingebautes Navigationssystem. Dieses veraltet ohnehin sehr schnell - und nötige Updates von Software und Kartenmaterial können richtig teuer werden.
Tipp 3: Sonderausstattung und Tuning
Stark getunte Fahrzeuge oder solche mit besonderem Zubehör haben oft höhere Anschaffungskosten. Hochwertige Ausstattungen wie AMG- oder M-Pakete steigern den Gebrauchtwagenpreis. Wer das gleiche Fahrzeug ohne Sportpaket auswählt, kann bares Geld sparen. Zudem muss man davon ausgehen, dass solche Autos auch gern schnell und hart gefahren wurden, mit höherem Risiko für Verschleiß.
Tipp 4: Farbe und Lackierung
Seltene Farben wählen: Gerade bei Kleinwagen darf es gern mal bunt sein. Bunte Farben sind meist etwas günstiger als die Standardfarben, die oft und viel nachgefragt werden.
Sonderlackierungen und Verhandlungsspielraum: Sonderlackierungen können als Verhandlungsgrundlage beim Preis genutzt werden. Dies lässt sich beim Kauf daher als Vorteil nutzen, außer es handelt sich um eine besonders beliebte Farbe bei bestimmten Modellen.
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Tipp 5: Modelljahr und Erstzulassung
Ältere Modellversionen wählen: Vor-Facelift-Modelle oder Modelle aus dem Vorjahr sind häufig deutlich günstiger, obwohl die Technik meist nur geringfügig verändert wurde.
Fahrzeuge mit Erstzulassung gegen Jahresende bevorzugen: Autos, die zum Jahresende zugelassen wurden, kosten oft weniger, da ein Jahreswechsel häufig Preisunterschiede verursacht. Niedrigere Kaufpreise sind vor allem bei Fahrzeugen mit Erstzulassung im Dezember zu finden.
Tipp 6: Besitzeranzahl und Fahrzeughistorie
Fahrzeuge mit mehreren Vorbesitzern sind häufig günstiger. Entscheidend ist dabei natürlich die lückenlose Servicehistorie, die Auskunft über Wartung und Pflege des Fahrzeugs gibt.
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Tipp 7: Kraftstoff und Antriebsart
Dieselmodelle sind besonders für Vielfahrer geeignet, aber in der Anschaffung aktuell meist günstiger als vergleichbare Modelle mit Benzinmotor. Bei geringem Fahrbedarf ist abzuwägen, ob trotz höherer Anschaffungskosten ein Benziner nicht dennoch die bessere Wahl ist, da die laufenden Kosten, wie Kraftstoffpreise und Wartung, oft niedriger sind. Ältere Diesel der Abgasnormen Euro 5 oder schlechter gelten zwar als langlebig und zuverlässig, können aber noch von einigen Diesel-Fahrverboten wie dem in München betroffen sein .