Neue Möglichkeiten für Häuslebauer im Süden
Weil es in jüngster Zeit immer wieder Anfragen im Weilheimer Rathaus gab, ändert die Stadt den Bebauungsplan fürs Neubaugebiet östlich des Prälatenweges. Auch auf Einzelhausparzellen sind dort künftig Doppelhäuser möglich.
Weilheim – Es handelt sich um eine begehrte, aber auch besonders teure Wohnlage im Süden von Weilheim. Deshalb gibt es für das Neubaugebiet östlich des Prälatenweges laut Stadtbauamt zuletzt „verstärkt“ Anfragen, ob auf Grundstücken, für die bislang ein Einzelhaus festgesetzt ist, stattdessen auch ein Doppelhaus gebaut werden könnte. Der Bauausschuss des Stadtrates stand diesem Wunsch offen gegenüber und entschied in seiner jüngsten Sitzung einstimmig, den Bebauungsplan „Östlich des Prälatenweges II“ für zwei Baufelder zwischen Anton-Lieb-Straße und Dr.-Johannes-Weiß-Straße entsprechend zu ändern. Dort werden nun sowohl Einzel- als auch Doppelhäuser zugelassen – wie es in anderen Teilen des Neubaugebietes bis dato schon der Fall ist.
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Grünen-Stadträtin: „Wir müssen das auf jeden Fall machen“
„Wir müssen das auf jeden Fall machen“, sagte Grünen-Vertreterin Luise Nowak, „angesichts der Teuerungen auf dem Bausektor ist diese Möglichkeit nötig.“ CSU-Fraktionssprecherin Marion Lunz-Schmieder wollte vor der Entscheidung wissen, wie viele Grundstücke im fraglichen Bereich bereits bebaut sind. Das könne er spontan nicht sagen, antwortete Manfred Stork, der Leiter der städtischen Bauverwaltung. Bei den bereits realisierten Einzelhäusern in diesem Teilbereich, so fügte er hinzu, habe es jedoch keine Anfragen für Doppelhäuser gegeben.
Laut Stadtbauamt bringt die Änderung „kein zusätzliches Baurecht“
Bauverwaltungs-Leiter Stork betonte, dass mit dieser Änderung im Baugebiet „Östlich des Prälatenweges II“ „kein zusätzliches Baurecht generiert“ werde. Denn schon jetzt dürften in Einzelhäusern jeweils zwei Wohneinheiten geschaffen werden. Die Neuregelung, so Stork, sei lediglich eine „rechtliche Klarstellung“, die auch eine Realteilung der Grundstücke ermögliche.
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