Moderne Behörde: Richtfest für Ersatzbau des Landratsamtes Miesbach

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Hebauf am Landratsamt: Zahlreiche Gäste hörten viele lobende Worte für den in Holz-Beton-Hybridbauweise entstehenden Komplex. © Thanner

Das Richtfest für den Ersatzbau des Landratsamtes Miesbach fand statt. Der Zeitplan des Gebäudes wird voraussichtlich weiterhin eingehalten. Die Kosten liegen bei rund 39 Millionen Euro.

Miesbach – Das Gebäude steht, das Dach ist drauf. „Wir liegen im Zeitplan“, sagte Landrat Olaf von Löwis. Er hatte am Donnerstag (14. November) zum Richtfest für den Ersatzbau des Landratsamts eingeladen. Für den Landrat ist nicht nur der fertige Rohbau, sondern das gesamte Projekt „ein Meilenstein“.

Es entstehe „eine moderne Behörde“, die den Ansprüchen sowohl der Bürger als auch der Mitarbeiter in jeglicher Hinsicht gerecht werde. Ein „offenes Haus für alle“ versprach von Löwis und hofft, den Umzug noch als Landrat mitzumachen. Im März 2026 finden die Kommunalwahlen statt, bei denen er jedoch nicht mehr antreten wird.

Dann sollte also das „Prachtstück“, wie er den rund 39 Millionen Euro teuren Ersatzbau nannte, fertig sein. Neben der Raumaufteilung und den modernen Arbeitsplätzen begeistert den Landrat auch die Optik des entstehenden Gebäudes. „Gemeinsam schaffen wir da etwas Gutes, von dem der Landkreis und die Stadt profitieren“, sagte er mit Blick auf die Vertreter aus dem Miesbacher Rathaus, wo viele Gestaltungsvorschläge diskutiert worden waren.

Kosten des Ersatzbaus liegen bei rund 39 Millionen Euro

Qualität, Funktionalität und städtebauliche Aspekte hob Architekt Ludwig Karl (Büro karlundp) hervor. Er verwies auch auf „die harmonische Einbindung in die Umgebung“. Die Gliederung in einen viergeschossigen Bau an der Münchner Straße sowie den Ostflügel und Mittelbereich mit je drei Geschossen lasse den Komplex weniger massiv erscheinen.

Die Hybridbauweise mit einer Tragkonstruktion aus Beton und Außenwänden aus Holz sei einerseits nachhaltig und ökologisch sinnvoll, gewährleiste andererseits auch ein angenehmes Raumklima. „Eine besondere Qualität für das Landratsamt“ sieht der Architekt mit dem Bau, für den genau 600 Tage vor dem Richtfest der erste Spatenstich getätigt worden war, entstehen.

Der zweite Bauabschnitt findet erst 2029 statt

Josef Summerer (Geschäftsführer Holzbau Obermeier) wünschte bei seinem Richtspruch, „dass der Zeitplan hält, was er verspricht“. Bis jetzt sieht es diesbezüglich gut aus, dafür hat es gedauert, bis das Projekt überhaupt gestartet wurde. Amtsvorgänger Wolfgang Rzehak hatte es „ins Rollen gebracht“, erinnerte von Löwis. Die jüngste Umplanung erfolgte diesen Sommer. Aus Kostengründen hat der Kreistag beschlossen, den zweiten Bauabschnitt – Wohnungsbau und Tiefgarage – nochmal zwei Jahre zu verschieben. Baubeginn ist damit nebenan nicht vor 2029.

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