„Wir beobachten die Lage intensiv“: Wegen Dauerregen droht Hochwasser - Warnung liegt vor

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Gesperrt ist derzeit der Fußgängerweg über das Kastenmühlwehr an der Loisach in Wolfratshausen. Der Regen hat das Flussbett gut gefüllt. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Die Unwetterwarnungen halten an - und mit Blick auf die vielen Flüsse im Landkreis gibt es noch eine weitere Warnung: Hochwasser ist möglich.

Bad Tölz-Wolfratshausen – Vor ergiebigem Dauerregen im Landkreis warnt der Deutsche Wetterdienst noch bis Samstagmittag. Es droht Hochwasser. Karlheinz Daamen vom Wasserwirtschaftsamt in Weilheim geht aber davon aus, dass es „glimpflich“ laufen wird. Abhängig sei das davon, ob es wie prognostiziert weiter westlich im Allgäu mehr regnet oder ob das Tief weiterzieht – und die Flussbette von Ammer, Loisach und Isar füllen wird.

Wegen Dauerregen: Es droht Hochwasser - Warnung für den Landkreis Tölz-Wolfratshausen

Ein Jahrhunderthochwasser wie an Pfingsten vor 25 Jahren drohe allerdings nicht, meint der Diplom-Geograf. Außerdem könne der Sylvensteinspeicher „noch ordentlich Wasser zurückhalten“. Trotzdem wäre es möglich, dass der Pegel der Isar bei Lenggries, Bad Tölz und Puppling weiterhin steigt, weil kleine Gewässer nach dem Speicher Wasser in den Fluss schieben.

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Sollte es notwendig sein, könne auch der Betrieb des Walchenseekraftwerks am Kochelsee eingestellt werden, sagt Daamen mit Blick auf die Loisach, die durch den See fließt. Man stehe in Kontakt mit dem Kraftwerksbetreiber Uniper. Der Loisach-Isar-Kanal wird wie berichtet noch untersucht. Deshalb ist der Pegel abgesenkt und der Kanal „nicht einsatzfähig“, so Daamen. Er kann also kein zusätzliches Wasser aufnehmen.

Vorhersage ist schwierig: „Wir beobachten die Lage intensiv“

Aufgrund der vielen Niederschläge seien die Böden gut gesättigt, ergänzt der Experte. Das mache eine Vorhersage schwierig. Freitagnachmittag lag für den Landkreis eine Hochwasserwarnung vor, allerdings noch keine Meldestufe. „Die Situation kann sich aber ändern“, sagt Karlheinz Daamen. „Wir beobachten die Lage intensiv.“

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