Noch drei Wochen, dann beginnt im See- und Warmbad in Rottach-Egern wieder das Badevergnügen. Die Leitung des Betriebs hat die Gemeinde schon zu Beginn des Jahres in neue Hände gelegt: Der 33-jährige Martin Rittig hat künftig im Rottacher Freibad das Sagen.
Rottach-Egern - Seit einiger Zeit herrscht wieder reges Treiben im Rottacher See- und Warmbad. Die Saison dort startet zwar erst am Samstag, 17. Mai, doch die Vorbereitungen haben mittlerweile begonnen. Das Sagen im Freibad hat dabei ein neuer Chef: Martin Rittig hat zum Anfang des Jahres die Betriebsleitung übernommen und löst damit Karl Maurer ab, der zwei Sommer lang in Doppelfunktion sowohl das Freibad in Rottach-Egern als auch das in Kreuth geleitet hatte.
„Die Doppelbelastung war einfach zu viel“, sagt Gerhard Hofmann, Geschäftsleiter der Gemeinde Rottach-Egern. Weil sich Maurer wieder allein auf seinen angestammten Chefposten im Kreuther Warmfreibad konzentrieren wollte, musste für Rottach-Egern eine neue Lösung her: Und die fand sich recht zügig und unkompliziert in dem 33-jährigen Rittig, der in der zurückliegenden Saison ohnehin schon im Rottacher Bad tätig war und den Mauerer als seinen Nachfolger ins Gespräch brachte.
Neuer Betriebsleiter wird noch die Meisterschule besuchen
Für Rottach-Egern wieder einmal ein Glücksfall. Rittig sei als Fachangestellter für Bäderbetriebe gut für den Job geeignet und werde nun als zusätzliche Qualifikation auch noch die Meisterschule besuchen, berichtet Hofmann. „Und Herr Maurer steht uns bei Bedarf weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung“, sagt der Rathaus-Geschäftsleiter.
Auch sonst gibt es in Rottach-Egern kurz vor Eröffnung der neuen Freibad-Saison keinerlei Personalprobleme: „Wir sind gut aufgestellt, da haben wir großes Glück“, meint Hofmann, der auch schon andere Zeiten erlebt hat. Vor der Saison 2023 hatte die Gemeinde aufgrund des Fachkräftemangels händeringend nach einem Betriebsleiter suchen müssen, ehe sich die Lösung mit Maurers Doppeltätigkeit auftat.
Martin Rittig freut sich auf die neue Aufgabe als Freibad-Chef
Rittig selbst freut sich nach eigenen Angaben auf die neue Aufgabe, hat aber auch Respekt davor. „Das wird auf jeden Fall eine Herausforderung“, sagt der 33-Jährige, der in Schaftlach wohnt. Ab September startet für den neuen Betriebsleiter außerdem die Meisterschule.
Erfahrung in seinem Metier hat Rittig bereits zur Genüge. Seine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe hat er im mittlerweile abgerissenen Badepark in Bad Wiessee absolviert und 2011 abgeschlossen. Später arbeitete er noch bei der Isarwelle in Lenggries (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen), ehe es zurück an den Tegernsee ins Rottacher See- und Warmbad ging. Auch Rittig freut sich, dass der Betrieb in dem beliebten Freibad dank einer funktionierenden Mannschaft auch heuer gesichert ist. „Wir kommen alle super miteinander aus“, sagt er über seine Kollegen.
Eintrittspreise im Rottacher See- und Warmbad bleiben unverändert
Größere Investitionen in das Bad stehen heuer nach den Worten Hofmanns übrigens nicht an. Lediglich ein paar Maßnahmen im Hintergrund. So müsse etwa die Chlorgasanlage erneuert werden. Und noch eine gute Nachricht hat Hofmann für die Fans des gemeindlichen Freibads: „Die Eintrittspreise bleiben heuer unverändert.“
gab