Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Ticker: Russland greift in Dnirpo an. Putins Verluste steigen weiter. Ein NATO-Außenminister warnt vor nächster Eskalation.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Schwere Angriffe im Ukraine-Krieg – Russland greift im Ukraine-Krieg gezielt Stromversorgung an.
- Sanktionen gegen Russland wegen Ukraine-Krieg – Donald Trump wohl zu neuen Maßnahmen bereit.
- Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen – Wladimir Putin verliert 960 Soldaten an einem Tag.
Kiew/Moskau – Russland setzt seine Angriffe im Ukraine-Krieg fort. Bereits seit Montagabend, dem 17. November, greifen Einheiten von Wladimir Putin Dnipro mit Drohnen an. Laut Kyiv Post wurden Brände gemeldet. Es gibt zudem Berichte über beschädigte Gebäude und verletzte Personen. „Bei dem Großangriff in Dnipro wurden zwei Personen verletzt. Eine 59-jährige Frau und ein 67-jähriger Mann wurden in mittelschwerem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert“, schrieb Wladyslaw Haiwanenko, der Leiter der Militärverwaltung der Region Dnipropetrowsk (OVA), auf Telegram.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Während die Lage in Dnipro angespannt bleibt, zielt Russland im Ukraine-Krieg vermehrt auf die ukrainische Energieinfrastruktur. Wie Ukrainska Pravda am Dienstagmorgen meldete, ist die Stadt Cherson nach einem russischen Angriff teilweise ohne Stromversorgung. Auch die Ukraine greift seit Monaten gezielt Russlands Wirtschaft und die Energieversorgung im Nachbarland an. Das Vorgehen ist Teil einer übergeordneten ukrainischen Strategie, die Putin zunehmend unter Druck setzen soll.
Schwere Angriffe im Ukraine-Krieg
„Infolge des russischen Angriffs sind alle Bezirke von Cherson teilweise ohne Stromversorgung. Energieingenieure ermitteln derzeit das Ausmaß der Schäden und führen Notfallreparaturen durch“, teilte die Militärverwaltung der Stadt Cherson nach den russischen Angriffen im Ukraine-Krieg mit. Derweil verteidigen die Ukrainer den Donbass weiter gegen Putins Armee.
Russland hat zudem am Montagabend die Eisenbahninfrastruktur in Dnipro und mehrere Bahnhöfe in der Region Charkiw angegriffen. Laut dem stellvertretenden Ministerpräsidenten für den Wiederaufbau der Ukraine und Minister für die Entwicklung von Gemeinden und Gebieten, Oleksiy Kuleba, kam es zu schweren Verlusten. „Zum zweiten Mal wird die Stadt vom Feind massiv angegriffen. Die Hauptreparaturwerkstatt wurde schwer beschädigt. Auch der Bahnhof von Dnipro wurde beschädigt. Die Aufräumarbeiten und der rasche Wiederaufbau haben bereits begonnen. Trotzdem verkehren die Pendlerzüge morgens von Dnipro planmäßig“, erklärte der Beamte.
Im russisch besetzten Teil von Donezk sind derweil durch ukrainische Angriffe zwei Wärmekraftwerke beschädigt worden. Das melden laut Medienberichten die örtlichen Behörden. Viele Einwohner seien infolgedessen aktuell von der Stromversorgung abgeschnitten. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, sprach Kreml-Gefolgsmann Denis Puschilin auf Telegram von „einem beispiellosen Angriff auf das Stromnetz“. Puschilin ist Chef der sogenannten Donezker Volksrepublik. Derweil ist Präsident Wolodymyr Selenskyj wegen der Lage im Pokrowsk weiter unter Druck.
Warnung vor NATO-Eskalation nach Ukraine-Krieg: Estlands Außenminister nennt Zeitfenster
Estlands Außenminister Margus Tsahkna erklärte derweil während eines Termins, dass die Bedrohung durch Russland für die NATO real sei. Besonders gefährdet seien die baltischen Staaten. Russlands Militärmaschinerie, die bislang im Ukraine-Krieg deutliche Verluste erlitten habe, werde „innerhalb von zwei bis drei Jahren oder weniger mit noch mehr Truppen und militärischer Ausrüstung als vor der groß angelegten Invasion an unsere baltischen Grenzen zurückkehren“, so Tsahkna.
Dem Außenminister legen demnach Erkenntnisse vor, die auf eine „umfassende Reform der Streitkräfte“ hindeuten, wie die Kyiv Post schreibt.
Sanktionen gegen Russland wegen Ukraine-Krieg
Derweil erklärte ein hochrangiger US-Beamter des Weißen Hauses, dass US-Präsident Donald Trump bereit sei, ein Gesetz zur Verhängung von Sanktionen gegen Russland zu unterzeichnen. Wie Reuters schreibt, würde der Republikaner dies allerdings daran knüpfen, dass er die Befugnis behalte, die endgültige Entscheidung über diese Maßnahmen zu treffen. Trump sagte Journalisten am Abend des 16. November, er habe nichts dagegen, dass die Republikaner an einem Gesetzentwurf arbeiten, der Sanktionen gegen Länder vorsieht, die mit Russland Geschäfte machen.
„Dem Weißen Haus und dem Präsidenten war es immer wichtig, dass es im Sanktionspaket eine Ausnahme gibt, die sicherstellt, dass der Präsident die letztendliche Entscheidungsgewalt über die Sanktionen hat“, heißt es weiter.
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen
Wie der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook derweil mitteilte, steigen Russlands Verluste im Ukraine-Krieg weiter. Im Verlauf des vergangenen Tages soll Putin den Angaben nach 960 Soldaten verloren haben. Die Kämpfer wurden entweder getötet oder verwundet. Diese Zahl lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Die Gesamtzahl der Verluste steigt damit auf etwa 1.160.380 Soldaten. Wladimir Putins Armee hat zudem 11.355 Panzer, 23.594 gepanzerte Kampffahrzeuge sowie 34.499 Artilleriesysteme verloren. (fbu mit Agenturen)