Im August verkündete Tanja Makarić (28) ihre Schwangerschaft. Für die Ex-Partnerin von YouTuber Julian Claßen ein Hoffnungsschimmer nach schweren Jahren. Denn: Tanja Makarić wurde jahrelang gestalkt und erpresst. In einer Talkshow spricht die Influencerin nun über das erschütternde Ausmaß des Stalker-Dramas.
Tanja Makarić teilt verstörende Stalker-Erfahrung
In der ARD-Talkshow "deep und deutlich" berichtet die Influencerin, dass ihr Stalker kein Unbekannter war. Es handelte sich um einen Mann, den sie einst kennenlernte, an dem sie später jedoch das Interesse verlor. Doch der Bekannte ließ nicht locker. Immer wieder rief er sie an und verschaffte sich schließlich Zugriff auf ihr Handy – inklusive persönlicher Daten.
"Irgendwann hat es angefangen, dass mir Fake-Accounts geschrieben haben. Es waren angeblich vier Mädels, die mich hassen. Jeden Tag kamen bestimmt 100 Nachrichten", erinnert sich die 28-Jährige und fügt hinzu: "Darin stand 'Wir hassen dich zutiefst und wollen, dass du stirbst'. Dann wurde ich mit Bildern erpresst."
Influencerin macht Schock-Geständnis: "Der Tod war für mich die einzige Lösung"
Jahrelang musste Tanja Makarić die Attacken ihres Stalkers ertragen, bis sie schließlich einen emotionalen Zusammenbruch erlitt. "Irgendwann habe ich gesagt: 'Okay, dann bring mich um, bitte'", schildert sie in der Talkshow. Der Mann habe jedoch verlangt, zuvor mit ihr zu schlafen. Auch dem habe sie zugestimmt, erzählt Makarić.
In jener Nacht fuhr sie allein zu dem Treffpunkt in Wuppertal, den der Stalker ihr geschickt hatte. "Der Tod war für mich die einzige Lösung. Ich wollte einfach nur, dass es aufhört. Ich wollte mich einfach nur vergewaltigen und umbringen lassen. Ich bin hin, habe mich auf den Bordstein gesetzt und gewartet."
Nach etwa 45 Minuten sei der Mann zwar aufgetaucht, habe ihr jedoch nichts angetan. Als sie ihn zur Rede stellte, bestritt er jede Verantwortung. Schließlich wandte sich Makarić an eine Polizistin, die ihr glaubte und den Fall weiterverfolgte. Gegen den Beschuldigten wurde eine einstweilige Verfügung erwirkt, doch das Stalking endete laut Makarić erst "vor drei bis vier Jahren".
Tanja Makarić ist nicht die einzige Prominente, die ein solches Martyrium durchleben musste. Nach einem Gerichtsurteil über den Stalker ihrer Tochter Davina platzt Carmen Geiss endgültig der Kragen.
Sie leiden an Suizidgedanken? Eine Anlaufstelle für alle Menschen in psychischer Not ist die Telefonseelsorge mit den deutschlandweiten Telefonnummern 08001110-111 oder -222.
Wenn Sie sich Hilfe suchen möchten und nach einem ambulanten Therapieplatz suchen, können Sie bei der 116117 anrufen. Dort werden Ihnen Anspechpartner und Termine vermittelt.
Die Internetplattform „Freunde fürs Leben“ gibt Hilfestellung bei drohendem Suizid. Die AGUS ist eine bundesweite Selbsthilfeorganisation für Trauernde, die einen nahestehenden Menschen durch Suizid verloren haben. Weitere Informationen finden Sie auch bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. Ein Verzeichnis von Beratungsstellen finden Sie hier: Suizidprophylaxe.de.