Er riskiert Ärger und Inflation - Wegen Trumps Zöllen müssen die Amerikaner für diese Produkte bald mehr zahlen

Die Trump-Regierung bekräftigte in dieser Woche ihre Pläne, ab dem 1. Februar 25 Prozent Zölle auf alle Produkte aus Kanada und Mexiko zu erheben. Laut Regierungsdaten zählen diese Länder zu den drei größten Handelspartnern der USA. „ABC News“ berichtete, dass diese Zölle wahrscheinlich die Preise für US-Konsumenten erhöhen werden, da die Mehrkosten oft an die Verbraucher weitergegeben werden. Der Anstieg könnte zahlreiche Produkte betreffen, darunter Tomaten, Tequila und Autoteile.

Lange Liste betroffener Produkte

„Die Liste der betroffenen Produkte ist sehr, sehr lang“, sagte Jason Miller, Professor für Lieferkettenmanagement an der Michigan State University. Timothy Fitzgerald, Professor für Wirtschaft an der University of Tennessee, sagte gegenüber ABC News, dass die Auswirkungen auf Benzinpreise besonders spürbar sein könnten. Importe aus Kanada und Mexiko machen 70 Prozent der US-Rohölimporte aus, und die Verarbeitungskapazitäten in den USA sind speziell auf dieses Rohöl ausgelegt.

Zusätzlich könnten die Zölle die Preise für zahlreiche landwirtschaftliche Produkte aus Mexiko in die Höhe treiben. Im Jahr 2023 importierten die USA landwirtschaftliche Produkte im Wert von 38,5 Milliarden Dollar aus Mexiko, darunter große Mengen an Avocados, Tomaten und Paprika. Die Experten sind sich einig, dass die US-Produktion diese Importe nicht ohne Weiteres ersetzen kann, was zu signifikanten Preissteigerungen führen dürfte.

Weitere wirtschaftliche Auswirkungen der Zölle

Auch die Automobilbranche wäre von den neuen Zöllen stark betroffen. Mexiko und Kanada sind die wichtigsten Handelspartner der USA für fertige Autos und Autoteile. Laut einer Analyse des Cato Institute entfielen im Jahr 2023 fast 120 Milliarden Dollar der US-Fahrzeugimporte auf diese beiden Länder. Dies entspricht etwa 47 Prozent aller importierten Fahrzeuge. Experten warnen vor erheblichen Auswirkungen auf die Preise und den Betrieb von Autoherstellern auf beiden Seiten der Grenze.

Robert Lawrence, Professor für Handel und Investitionen an der Harvard University, sagte ABC News: „Die Zölle werden die Autoindustrie auf beiden Seiten der Grenze massiv beeinflussen.“