Krankenkassenbeiträge steigen: So sparen Rentner bis zu 847 Euro jährlich

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Rentnerinnen und Rentner zahlen ab März höhere Krankenkassenbeiträge. Doch ein Wechsel kann bares Geld sparen. Erfahren Sie, wie Sie profitieren können.

Frankfurt – Obwohl viele Menschen im Alter nur gerade so über die Runden kommen, werden die Krankenkassenbeiträge erhöht. Von der erhaltenen Rente wird ab dem 1. März 2025 mehr Geld als bisher abgezogen. Sie können jedoch einiges sparen.

Krankenkassenbeiträgen für Menschen im Rentenalter steigen an

2024 wurde bereits über die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge informiert. Der allgemeine Beitragssatz zur Krankenversicherung von 14,6 Prozent decke die Kosten der Krankenkassen nicht mehr ausreichend, hieß es. Um dies auszugleichen, können die Krankenkassen einen Zusatzbeitrag erheben, dessen Höhe sie selbst festlegen. Bisher lag dieser im Durchschnitt bei 1,7 Prozent, stieg jedoch im Jahr 2025 um durchschnittlich 0,8 Prozent auf 2,5 Prozent an.

Die Zusatzbeiträge zur Krankenversicherung wurden von den meisten Krankenkassen erhöht. Ab März betrifft das auch Millionen Menschen im Rentenalter. (Symbolbild) © Karina Hessland/Imago

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zahlen ihre Krankenkassenbeiträge über ihr Gehalt, während bei Rentnerinnen und Rentnern die Rente entsprechend gekürzt wird. Für Senioren erfolgte die Beitragserhöhung nicht zu Jahresbeginn, sondern erst ab dem 1. März. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) teilt mit, dass über die Erhöhung nicht gesondert informiert wird, sondern dies nur über den Kontoauszug erfahren können. Je nach Krankenkasse könnten erhebliche Mehrzahlungen anfallen, jedoch sei es möglich, über 800 Euro pro Jahr zu sparen.

Großteil der Krankenkassen erhöht Beiträge – so viel können Sie sparen

In diesem Jahr erhöhten 82 Krankenkassen in Deutschland ihre Beiträge, während elf den bisherigen Preis beibehielten, wobei die meisten von ihnen bereits im Jahr 2024 eine Erhöhung vorgenommen hatten. Ein Wechsel der Krankenkasse könne vor allem dann zu Einsparungen führen, wenn die aktuelle Kasse teuer ist. Aufgrund der Erhöhung der Zusatzbeiträge haben Versicherte ein Sonderkündigungsrecht mit einer Frist von zwei Monaten.

Laut der Deutschen Rentenversicherung beträgt die sogenannte Standardrente 1769,40 Euro. Diese erhalten Menschen, die 45 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt und durchschnittlich verdient haben. Bei dieser Rente könnten die Abgaben um bis zu 255 Euro pro Jahr steigen, da einige Krankenkassen die Zusatzbeiträge um 2,4 Prozentpunkte erhöht haben. Die DRV zahlt den gleichen höheren Beitrag für die Rentnerinnen und Rentner.

Ab März 2025 könnten einige Senioren sogar bis zu 1.120 Euro weniger Rente erhalten. Dies betrifft jedoch nur diejenigen, deren Rente mindestens 5.512,50 Euro beträgt, darüber hinaus steigt der Krankenkassenbeitrag nicht mehr. Ein Wechsel von einer Krankenkasse mit hohem Zusatzbeitrag von 4,4 Prozent zu einer mit einem Zusatzbeitrag von 1,84 Prozent könnte diesen Menschen im Ruhestand Einsparungen von bis zu 847 Euro ermöglichen.

Eine Einsparung von fast 850 Euro ist somit nur möglich, wenn Menschen im Ruhestand mehr als 5512,50 Euro an Rente erhalten. Menschen mit einer Standardrente könnten bei einem Wechsel von einer Krankenkasse mit einem Zusatzbeitrag über 4,4 Prozent zu einer mit 1,84 Prozent immerhin 272 Euro sparen. (rd)

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