Kehlkopfkrebs: Zwei entscheidende Risikofaktoren sollten Sie kennen

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Kehlkopfkrebs gehört zu den dritthäufigsten Krebsarten im Kopf-Hals-Bereich. Während die Erkrankung vor allem Männer ab 65 Jahren betrifft, sind zwei Risikofaktoren besonders entscheidend für die Entstehung dieser Tumorart.

München – Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom) ist eine ernste Erkrankung, die in Deutschland jährlich etwa 3.600 Männer und 500 Frauen betrifft. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft sind die Betroffenen zum Zeitpunkt der Erkrankung durchschnittlich 68 Jahre alt, wobei Männer häufiger erkranken als Frauen. Ein Tumor entsteht in der Regel im Bereich der Stimmlippen und kann bei früher Diagnose oft erfolgreich behandelt werden.

Kehlkopfkrebs: Tabakkonsum und Alkoholkonsum als Hauptrisikofaktoren

Einer der beiden wichtigsten Risikofaktoren für Kehlkopfkrebs ist eindeutig der Tabakkonsum. Informationen der Deutschen Krebsgesellschaft zufolge besteht eine unmittelbare Verbindung zwischen der Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung und der Intensität sowie Dauer des Tabakkonsums.

Mann hält Hände an Hals
Männer sind häufiger von Kehlkopfkrebs betroffen als Frauen. © Depositphotos/IMAGO

Der zweite entscheidende Risikofaktor ist übermäßiger Alkoholkonsum. Besonders problematisch wird es, wenn beide Faktoren zusammentreffen: Laut Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist die Kombination aus langjährigem Rauchen und regelmäßig starkem Alkoholkonsum besonders schädlich.

Weitere Risikofaktoren von Kehlkopfkrebs nicht außer Acht lassen

Neben den beiden Hauptrisikofaktoren existieren weitere Faktoren, die das Kehlkopfkrebs-Risiko erhöhen können. Laut netdoktor.de gehören dazu berufliche Belastungen durch Schadstoffe wie Asbest und schwefelsäurehaltige Gase (Aerosole). Auch bestimmte Virusinfektionen, insbesondere mit humanen Papillomaviren (HPV), können zur Entstehung von Kehlkopfkrebs beitragen, wie die Apotheken Umschau erklärt.

Kehlkopfkrebs ist allerdings vermeidbar. Betroffene können ihr individuelles Risiko deutlich senken, indem sie das Rauchen aufgeben und den Alkoholkonsum reduzieren oder ganz darauf verzichten. Frühe Warnzeichen von Kehlkopfkrebs wie anhaltende Heiserkeit, dauerhaftes Halskratzen und Räusperzwang sowie chronischer Husten sollten ernst genommen und zeitnah von einem HNO-Arzt abgeklärt werden. Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung sind die Heilungschancen bei Kehlkopfkrebs deutlich besser als in fortgeschrittenen Stadien. (jbr)

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