Siemens-Manager mit Familie an Bord: Video zeigt dramatischen Helikopter-Absturz in New York
Menschen schauten am Donnerstagnachmittag entgeistert in den Himmel von New York: Ein Helikopter stürzte geradezu in den Hudson River. Alle Insassen starben.
New York – Am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) haben sich in New York tragische Szenen abgespielt: Über dem bekannten Hudson River geriet ein Helikopter ins Wanken – und stürzte schließlich ins Wasser. Augenzeugen filmten den Vorfall.
Helikopter-Unglück in New York: Video zeigt Moment des Absturzes
Auf Social Media kursiert vor allem ein Video, das den Absturz zeigt. Der Helikopter fällt in diesem in hoher Geschwindigkeit vom Himmel, gefolgt von mehreren Trümmern. Das Rotorblatt ist nicht zu erkennen und schien zu dem Zeitpunkt bereits komplett ausgefallen zu sein. Zudem sind keine Motorgeräusche zu hören. Medienberichten zufolge ist der Hubschrauber vom Typ Bell 206 zuvor in zwei Teile zerbrochen.
Menschen, die sich währenddessen am Pier aufhalten, schauen starr in die Richtung des Unglücks. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht bekannt, wie viele Personen sich an Bord des Helikopters befanden – und was der Zweck des Fluges war. Doch inzwischen ist klar: Drei Kinder und drei Erwachsene kamen bei dem Absturz in New York ums Leben. Bei den Opfern handelt es sich um eine Familie, teilte Bürgermeister Eric Adams mit. Genauer gesagt: Siemens-CEO Agustín Escobar aus Spanien, seine Frau und die drei gemeinsamen Kinder. Das bestätigte das deutsche Unternehmen auf Anfrage von IPPEN.MEDIA.
Familie aus Spanien unter den Toten – Pilot verlor Kontrolle über Helikopter
Die Familie habe ihren Urlaub in New York verbracht und machte mit dem Helikopter einen Rundflug über Manhattan, eine beliebte Touristenattraktion in der Metropole. Laut der US-Flugsicherheitsbehörde laufen Ermittlungen zur Unglücksursache. Michael Roth, zu dessen Unternehmen der Hubschrauber für Touristenrundflüge in der Millionenstadt gehört, sagte der britischen Zeitung The Telegraph: „Er (Anm. d. Red: der Pilot) meldete sich und sagte, dass er landen würde und dass er Treibstoff bräuchte. Es hätte etwa drei Minuten dauern sollen zurückzukehren, aber nach 20 Minuten war er immer noch nicht da.“
Der Hubschrauber war nach bisherigen Erkenntnissen gegen 15 Uhr Ortszeit in Downtown Manhattan gestartet, um die Südspitze Manhattans geflogen und dann den Hudson River entlang zwischen New York und New Jersey. Auf Höhe des nördlichen Endes von Manhattan kehrte er um – wenige Minuten später verlor der Pilot dann offenbar die Kontrolle über den Hubschrauber, der nahe dem Ufer von New Jersey in den Fluss stürzte .Für die Insassen kam jede Hilfe zu spät. (asc/dpa)