Biergarten am Schlossberg öffnet spätestens Anfang Juli

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In gut einem Monat soll es losgehen mit dem Biergarten am Schlossberg. Die Speisekarte wird bayerisch – wobei es aufgrund der strengen Regularien frisch Gekochtes und Gebratenes nicht geben darf. © zim

Die Altstadt von Dachau wird bald um eine Attraktion reicher sein. Ein Pächter für den lang ersehnten Bürgerbiergarten ist gefunden. Die letzten organisatorischen Hürden werden in Kürze genommen.

Dachau – Die Stadt ist ihrem großen Ziel, in der Altstadt wieder einen Biergarten anzubieten, einen Schritt näher gekommen.

Wie Florian Scherf von der Stadtkämmerei im Rathaus berichtet, endete die Ausschreibung erfolgreich. Mehrere Gastronomen hätten sich um die Bewirtung des Areals am Schlossberg beworben. Der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats habe damit in seiner jüngsten Sitzung die Chance bekommen, mehrere Bewerber anzuhören und sich letztlich für einen zu entscheiden.

Zwar „gibt es mittlerweile einen unterschriebenen Pachtvertrag“, wie Scherf erklärt. Ein öffentlicher Pressetermin, bei dem die Stadt den neuen Betreiber des Biergartens vorstellt, soll aber erst nächste Woche stattfinden. Grund: „Es ist alles neu, für beide Seiten.“ Deshalb müssten in dieser Woche noch „Arbeitstreffen“ zwischen Pächter und der Stadt als Verpächterin stattfinden und dabei sämtliche noch offene Fragen im Hinblick auf die Organisation des Betriebs des Biergartens geklärt werden.

Die wichtigste Frage, nämlich wann der Bürgerbiergarten dann eröffnet werden kann, ist daher noch offen, wie Scherf bedauert. „Ein genaues Datum gibt es leider noch nicht.“ Allerdings würden beide Seiten „Ende Juni, Anfang Juli“ ins Auge fassen.

Sicher sei dagegen, welcher Art die Bewirtung werden wird: bayerisch. Zum kühlen Bier unter schattigen Bäumen können die Gäste also, zum Beispiel, eine Brotzeit und eine Breze genießen.

Was es dazu sicher nicht geben wird: Public Viewing. Einer der Bewerber für den Biergarten hatte, passend zur Fußball-EM, angeboten, eine Leinwand aufzubauen, um den Fans die Spiele der deutschen Mannschaft zu zeigen. Allerdings verbieten die aus Lärmschutzgründen sehr strengen Regularien das Benutzen von Lautsprechern ohnehin. Zudem, so Scherf, dürfe der Biergarten ja nur bis 22 Uhr öffnen: Die Abendspiele der EM könnten somit nicht in voller Länge gezeigt werden – „und davon hat ja auch niemand was“, wie Scherf anmerkt.

Wie berichtet, hatte die Stadt ihren Biergarten „in gute Hände geben“ wollen, wie OB Florian Hartmann im Mai gegenüber der Heimatzeitung betont hatte. Während der Biergarten als Parkanlage bereits seit Wochen geöffnet ist, hatte zuletzt nur die Bewirtung gefehlt. Angesichts der kleinen Fläche und kurzen Öffnungszeit – von Juni bis Oktober – hatte die Stadt befürchtet, nur wenige Interessenten zu finden.

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