Fürstenfeldbrucker Rettungs-Leitstelle soll künftig auch Notrufe im Oberland koordinieren

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Die Integrierte Leitstelle (ILS) in Fürstenfeldbruck koordiniert derzeit Einsätze in vier Landkreisen. © mm

Die Integrierte Leitstelle (ILS) des Brucker Rettungszweckverbands könnte künftig für mehr Landkreise und damit mehr Einwohner zuständig sein als bisher. Entsprechende Gespräche laufen.

Fürstenfeldbruck - Derzeit laufen nach Tagblatt-Informationen bereits die Gespräche über den Zusammenschluss des Brucker Verbands mit seinem Pendant im Oberland.

Der Brucker Rettungszweckverband ist für die Landkreise Starnberg, Dachau, Landsberg und Fürstenfeldbruck zuständig. In der vom Verband betriebenen Leitstelle werden sämtliche Notrufe (via Telefonnummer 112) aus den vier Landkreisen koordiniert. Die Idee ist jetzt, dass ein neuer Zweckverband entstehen könnte. Dieser soll dann die vier genannten Landkreise umfassen plus die Landkreise Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Zuständigkeit der Integrierten Leitstelle im Landkreis Fürstenfeldbruck wüchse von jetzt 640 000 Einwohnern um 350 000 auf dann etwa eine Million Einwohner – eine Größenordnung, die zunehmend wegen der ohnehin nötigen umfangreichen sowie anspruchsvollen und damit teuren Technik als sinnvoll angesehen wird.

Weilheim-Schongau

Hintergrund nach Tagblatt-Information ist die Tatsache, dass die derzeit vom Roten Kreuz betriebene ILS Oberland in Weilheim-Schongau technisch an ihr Ende geraten ist. Dazu kommt, dass eine Erneuerung im Bestandsgebäude nicht möglich ist. Sprich: Man bräuchte einen Neubau oder müsste ein Gebäude anmieten.

Gleichzeitig wird im Brucker Landkreis bekanntermaßen derzeit ja eine komplett neue Leitstelle in Gernlinden gebaut. Der Umzug aus der Stadt Fürstenfeldbruck in die Gemeinde Maisach ist für Mai 2025 geplant, wobei dann erstmal ein Probebetrieb anlaufen soll. Die Kapazitäten der neuen ILS in Gernlinden sind nach Tagblatt-Informationen für ein erweitertes Verbandsgebiet durchaus ausreichend, da ohnehin schon mit Reserven geplant wurde. Sowohl die Technik als auch die Räumlichkeiten gelten als für die Erweiterung geeignet, wobei man bei letzterem nach Tagblatt-Info schon etwas zusammenrücken müsste.

Positives Votum

Der Weg zu einem neuen Zweckverband der dann sieben Landkreise ist dieser Tage mit einem positiven Votum in Weilheim beschritten worden. Formal wurde hier der Antrag auf Zusammenlegung formuliert. Nun stehen diverse Beratungen beziehungsweise Beschlüsse aus, wobei man in Bruck nach Tagblatt-Info der Idee positiv gegenüber steht. Im Brucker Zweckverband soll die Idee in der Dezember-Sitzung aufs Tapet kommen.

Insgesamt gilt der Weg zu größeren Einheiten als sinnvoll und fast unausweichlich. Man spart Personal sowie Ressourcen. Und der Anrufer, die die 112 gewählt hat, merkt ohnehin nicht, ob er in Gernlinden gelandet ist oder in Weilheim. Zuletzt bereits fusioniert haben etwa Weiden und Amberg zum Verband Oberpfalz-Nord

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