„Mindestens 100.000 Euro“: Grüne suchen Kreditgeber für Genossenschaft
Nach der Pleite der Maro werben nun der Ortsverband und die Stadtratsfraktion der Wolfratshauser Grünen für die Mitgliedschaft bei der Ohlstädter Genossenschaft. Und sie suchen Kreditgeber.
Wolfratshausen/Dietramszell – Im März musste die Maro-Genossenschaft Insolvenz anmelden. Nun weist der Wolfratshauser Ortsverband der Grünen in einem „Sonder-Newsletter“ auf den laufenden Rettungsversuch für die Maro hin. Bis Ende September muss Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt über rund fünf Millionen Euro frisches Eigenkapital verfügen. Andernfalls wird die Genossenschaft abgewickelt, „Die Sachwerte würden verkauft“, bestätigt die Maro. Die Ohlstädter Genossenschaft hat in Wolfratshausen ein Mehrgenerationenhaus und in der Gemeinde Dietramszell eine Demenz-WG gebaut und bis zur Zahlungsunfähigkeit verwaltet.
Etwa 200 Abonnenten seien per Newsletter informiert worden, teilt der Sprecher des Ortsverbands, Grünen-Stadtrat Hans-Georg Anders, mit, Der Ortsverband wolle mit dem Aufruf, die Maro zu unterstützen, „einen Beitrag zur Rettung leisten“. Die Aktion werde von der Stadtratsfraktion mitgetragen. Der Appell: „Werden Sie Mitglied der Genossenschaft! Mit der Absichtserklärung zur Zeichnung von Anlegeranteilen mit Dividendenanspruch – laut aktueller Maro-Satzung 500 Euro pro Anteil, der Dividendenanspruch beträgt bis zu drei Prozent.“
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Stiftungen und Privatpersonen rufen die Grünen auf, der Maro ein zinsgünstiges Darlehen in Höhe von mindestens 100 000 Euro zur Verfügung zu stellen. Alle Infos gibt‘s im Internet unter zukunft@maro-genossenschaft.de. Das Geld müsse erst auf ein Treuhandkonto überwiesen werden, wenn Willrodt einen Insolvenzplan erarbeitet hat. Scheitert der Rettungsversuch, würde das Geld vollständig zurückerstattet.
„Verhalten positive Signale“ sendete in dieser Woche wie berichtet der CSU-Stimmkreisabgeordnete Thomas Holz aus Kochel am See.. Nach seinen Worten steht mittlerweile die Hälfte der benötigten rund fünf Millionen Euro bereit. Konkret gibt es finanzielle Zusagen in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro. (cce)