Der beim Ludwig-Erhard-Gipfel verliehene Freiheitspreis der Medien geht in diesem Jahr an Joachim Gauck. Er wird als „Freiheitsapostel der Gegenwart“ gewürdigt.
Gmund – Der Freiheitspreis der Medien geht in diesem Jahr an den ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Die Verleihung erfolgt beim Ludwig-Erhard-Gipfel der Weimer Media Group am 7. Mai auf Gut Kaltenbrunn in Gmund. Gauck wird den Preis persönlich entgegennehmen.
Die Jury begründet ihre Wahl folgendermaßen: „Joachim Gauck hat sein Leben der Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie gewidmet. Als Visionär und entschiedener Verfechter unserer freien Welt ist der 85-Jährige ein Vorbild in politisch angespannten Zeiten. Als Bundespräsident prägte der evangelische Theologe gesellschaftliche Debatten – und prägt sie bis heute.“
Intellektueller Freiheitskämpfer
Die Freiheit entbehren zu müssen, habe Gaucks Kindheit und Jugend in der DDR geprägt, heißt es weiter. Sie immer neu zu definieren und zu verteidigen, habe ihn zum intellektuellen Freiheitskämpfer der Deutschen im 21. Jahrhundert gemacht: „Joachim Gauck ist Deutschlands Freiheitsapostel der Gegenwart.“
Verliehen wird der Freiheitspreis der Medien von den Verlegern der Weimer Media Group, Christiane Goetz-Weimer und Wolfram Weimer. „Gerade in Zeiten, in denen Populismus, Desinformation und autoritäre Tendenzen weltweit Hochkonjunktur haben, sind Persönlichkeiten wie Joachim Gauck wichtiger denn je. Sein unermüdlicher Einsatz als Brückenbauer, Versöhner und Kämpfer für demokratische Werte macht ihn zum richtigen Preisträger in diesem Jahr“, erklärt das Verleger-Ehepaar.
Auch Friedrich Merz wird beim Gipfel erwartet
Der Ludwig-Erhard-Gipfel 2025 gilt als erstes großes Spitzentreffen von Politik und Wirtschaft nach der Bundestagswahl und findet vom 7. bis 9. Mai statt. Auch die neue Bundesregierung mit dem designierten Bundeskanzler Friedrich Merz hat ihr Kommen zugesagt. Das diesjährige Motto der Konferenz lautet: „Deutschland nach der Wahl. Kommt nun das neue Wirtschaftswunder?“