Von Lebensrettern bis zum „Archiv auf Beinen“: Diese zehn Weilheimer sind aller Ehren wert

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Weilheim

Kommentare

Ehrenzeichen der Stadt Weilheim übergaben die Bürgermeister Loth (Mi.), Honisch (l.) und Flock (r.) an (v.l.) Robert Krötz, Hartmut Gast, Sabine Rohm, Thomas Prochaska, Johanna Bosch, Robert Müns, Christian Lärm, Ursula Gerwert, Maximilian Fröschl und Friedrich Entenmann. © Gronau

Sie leisten „einen großen Beitrag zur Lebensqualität in unserer Stadt“, so die Überzeugung des Weilheimer Stadtrates: Deshalb gab es für zehn hoch engagierte Bürger das Ehrenzeichen der Stadt Weilheim.

Sie helfen, wo Not ist. Sie retten Leben. Oder sie sorgen dafür, dass Weilheim gut klingt: Zehn Weilheimer wurden in der Jahresabschluss-Sitzung des Stadtrates ausgezeichnet, weil sie sich „durch langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im kulturellen, sportlichen, sozialen oder einem anderen gemeinnützigen Bereich hervorragende Verdienste erworben haben“. Sie bekamen das aus Silber bestehende Ehrenzeichen der Stadt verliehen – auch, wie Bürgermeister Markus Loth betonte, „stellvertretend für alle Ehrenamtlichen in Weilheim“. Denn diese leisteten „einen großen Beitrag zur Lebensqualität in unserer Stadt“, so der Rathaus-Chef.

Je drei Geehrte bei der Feuerwehr und beim Roten Kreuz

Gleich drei der Geehrten sind beim Roten Kreuz aktiv: Johanna Bosch war lange im Krankentransport und in der Notfallrettung im Einsatz, gründete 1978 das Jugendrotkreuz Weilheim mit und war später die erste „Wunschoma“ des BRK vor Ort. Als ein „Allrounder“ und ein „unverzichtbarer Leistungsträger“  bei der BRK-Bereitschaft Weilheim, aktiv unter anderem als Sanitäter, Dozent und Ausbilder, wurde Christian Lärm ausgezeichnet. Und Robert Müns, bekannt auch als „Papa Bär“, kümmerte sich neben der wöchentlichen Jugendrotkreuz-Gruppenleitung beispielsweise um Wettbewerbe auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene, um Zeltlager und viele Feste.

Auch für drei Engagierte der Feuerwehr Weilheim gab es Ehrenzeichen: Robert Krötz führt seit 24 Jahren die Maschinistenausbildung vor Ort durch und leitete auch Lehrgänge auf Bezirksebene. Thomas Prochaska ist seit 2005 Weilheims Drehleiter-Maschinist, Ausbilder in technischer Hilfeleistung und war viele Jahre Maschinisten- sowie Truppmann-Ausbilder im Bezirk. Und als Leiterin für Brandschutzerziehung in Weilheim und stellvertretende Fachbereichsleiterin im Feuerwehrverband Oberbayern wurde Sabine Rohm geehrt: Sie bringt Schülern seit 17 Jahren bei, wie man Bränden vorbeugt und sich im Brandfall verhält.

Lesen Sie auch: Seltene Medaille für drei Vorbilder aus Weilheim

Vorbildliches Engagement in der Nachbarschaftshilfe und für die Musik

Weil sie sich seit über 30 Jahren in der Nachbarschaftshilfe der Pfarreiengemeinschaft Weilheim für Menschen in Not engagiert, diese auch 15 Jahre lang leitete, bekam Ursula Gerwert das Ehrenzeichen der Stadt; zudem begleitet sie Todkranke als Hospizhelferin.

Und auch drei Weilheimer, die musikalisch außergewöhnlich aktiv sind, zeichnete der Stadtrat aus: Friedrich Entenmann für zahlreiche Leitungsfunktionen beim Heimat- und Trachtenverein – und insbesondere dafür, dass er dort für die Organisation aller musikalischen Aktivitäten verantwortlich zeichnet. Bei der Stadtkapelle Weilheim füllte Maximilian Fröschl schon viele Aufgaben und Ämter aus und gilt zudem als „die laufende Chronik, ein Archiv auf Beinen“, so Laudator Alfred Honisch. Und Hartmut Gast engagiert sich seit vielen Jahren unermüdlich für den Weilheimer Chorkreis, bis heuer auch fast anderthalb Jahrzehnte als dessen Vorsitzender. So habe er „einen großartigen Beitrag für die Weilheimer Musikszene und darüber hinaus geleistet“.

Auch interessant

Kommentare