„Goodbye Deutschland“-Auswanderin von Ex bedroht: Polizei sieht tatenlos zu
Auf Sansibar fand Nina Ofenloch die vermeintlich große Liebe, doch nun befindet sich die „Goodbye Deutschland“-Auswanderin in einem erbitterten Rosenkrieg.
Paje, Sansibar – Weil ihr das deutsche Wetter zu schaffen gemacht hat, suchte sich Nina Ofenloch (37) eine neue Heimat. Auf Sansibar, einer Insel vor der Ostküste Afrikas, fühlt sich die „Goodbye Deutschland“-Auswanderin pudelwohl. Doch auch im Paradies scheint nicht immer die Sonne. Denn ihre gescheiterte Beziehung zu Benjamin, einem Angehörigen der Volksgruppe der Massai, sorgt auch nach der Trennung für Ärger.
Bestohlen und bedroht: „Goodbye Deutschland“-Auswanderin übel hintergangen
Dabei hatte alles so schön begonnen: „Ich war abends unterwegs und habe ihn kennengelernt“, erzählt die Hostel-Betreiberin, „er war groß charmant und hat mir tolle Ratschläge fürs Gästehaus gegeben.“ Nach sieben Monaten war das Liebesglück allerdings passé: Nina hatte ihren Liebsten dabei erwischt, wie er ihr 250 Euro stehlen wollte – angeblich für seine kranke Schwester. Eine Lüge, wie sich später herausstellte. Verzeihen konnte ihm die Mannheimerin dieses Fehlverhalten nicht.
Doch auch nach dem Beziehungs-Aus will Benjamin die „Goodbye Deutschland“-Teilnehmerin nicht in Ruhe lassen: Der Massai stellt ihr nach, belästigt ihre Freunde telefonisch und verprügelt sogar ihren Wachmann. Außerdem will er umgerechnet 20.000 US-Dollar von der Deutschen – als „Aufwandsentschädigung für die Zeit, die er mit mir verbracht hat“, berichtet Nina Ofenloch ungläubig. Vom langen Arm des Gesetzes erhält sie trotz all der Vorfälle keine Hilfe: „Die Polizei wurde da nicht wahnsinnig aktiv“, so die 37-Jährige. Auch eine Klage, die sie eingereicht hat, führt zu keinem Ergebnis.
Liebesdrama mit ihrem Ex: „Goodbye Deutschland“-Teilnehmerin weiß sich zu helfen
Doch die studierte Juristin will sich nicht einschüchtern lassen und greift zu ungewöhnlichen Mitteln: Schon länger beobachtet sie, dass immer wieder Touristinnen und Auswanderinnen auf junge Massai, sogenannte „Beachboys“, hereinfallen. Die täuschen Interesse an den oftmals (wesentlich) älteren Frauen vor, erhoffen sich dadurch finanzielle Vorteile. Sie wisse genau, dass es „solche und solche“ gebe, und möchte das Problem deswegen anpacken. Denn Armut, Perspektivlosigkeit und nicht zuletzt fehlende Bildung sind für diesen Missstand verantwortlich.
Und so ruft Nina Ofenloch eine Initiative ins Leben, die den Männern eine Zukunft ohne Liebesbetrug ermöglichen soll. Mit ihrem Bildungsprogramm möchte sie die Massai in richtige Jobs bringen. Das Interesse ist riesig: Für das erste Treffen melden sich über 100 Personen an, wenig später machen die ersten Bewerber dann bereits ihren Führer- beziehungsweise Taxischein. Und auch ihr eigenes Problem kann letztendlich ganz ohne Aufwand gelöst werden: Ihr Ex lässt von seinen Forderungen ab – und macht sich schließlich ganz rar.
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Auch andere Auswanderer kämpfen in ihrer neuen Heimat mit Problemen. So wie Maik Bischoff (59) in Florida: Dessen aus „Goodbye Deutschland“ bekanntem Restaurant steht eine massive Veränderung bevor. Verwendete Quellen: „Goodbye Deutschland“ (VOX/RTL+; Folge vom 13. Januar 2025), instagram.com/ninaofenloch