Trumps Pläne „besorgniserregend“ – Wetterexperte befürchtet „fatale Folgen“ durch neuen Präsidenten
Donald Trump plant, die besten Wetter- und Klimadienste der USA zu verkleinern oder privatisieren. Klimaexperte Dominik Jung warnt vor einer Gefährdung für die ganze Welt.
München – Die Vereinigten Staaten sind berüchtigt für ihr extremes Wetter: Tornados, Hurrikane, Hitzewellen und Kältekatastrophen fordern jedes Jahr Menschenleben und Milliarden an Schäden. Jahrzehntelange Arbeit führender Organisationen wie der NOAA oder des National Weather Service (NWS) habe jedoch laut Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net dazu beigetragen, diese Bedrohungen zu minimieren.

Doch unter Donald Trump und seinem Projekt „2025“ drohe diesen Institutionen eine radikale Verkleinerung oder gar Privatisierung. Jung sieht das als besorgniserregend: „Die USA haben das beste System zur Vorhersage und Prävention von Wetterkatastrophen. Ein Rückbau hätte weltweit fatale Folgen.“
Republikaner wollen finanzielle Mittel für NOAA drastisch kürzen
Die Pläne der Republikaner zielen darauf ab, die Finanzierung der NOAA drastisch zu kürzen und die Verantwortung von der Regierung auf private Unternehmen zu verlagern, wie Jung berichtet. Dabei würden die USA durch den Klimawandel vor einer Welle von Naturkatastrophen stehen, die nicht nur häufiger, sondern auch heftiger werden dürften. „Wenn wichtige Datenquellen wie die NOAA wegfallen, verlieren wir die Grundlage für effektive Klimaforschung – global“, warnt Jung, der zuletzt auch einen Polarwirbel-Kollaps mit Winter-Folgen für Deutschland prognostizierte. Besonders bedenklich sei das Risiko, dass private Firmen eher auf Profite als auf öffentliche Sicherheit setzen, könnte die Bevölkerung in Gefahr bringen, erklärt Jung.
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Die NOAA und andere US-Dienste liefern seit Jahrzehnten essenzielle Daten für Klimamodelle, die weltweit genutzt werden. Jung warnt vor dramatischen Folgen, sollten diese verloren gehen – nicht nur für die USA, sondern auch für Europa. „Es ist wie ein Dominoeffekt: Ohne verlässliche Daten brechen auch bei uns die Wettervorhersagen ein“, erklärt Jung. Angesichts immer teurerer Katastrophen fordert er ein Umdenken: „Jetzt ist nicht die Zeit, lebensrettende Dienste zu schwächen – wir müssen sie ausbauen!“
Meteorologen in Europa können häufig anhand von Daten aus den USA potenzielle Wetterauswirkungen hierzulande prognostizieren, wie zuletzt auch bei dem Hurrikan Kirk, der in Europa als Orkan aufschlug.