Alpenfreibad Bayrischzell: Sanierung kurz vor Abschluss, Eröffnungstermin steht fest
Letzte Restarbeiten sind angelaufen, die Sanierung des Alpenfreibads Bayrischzell steht kurz vor dem Abschluss. Im Gemeinderat wurde jetzt auch erstmals der Eröffnungstermin genannt.
Bayrischzell – Mit halbstündiger Verspätung fing die Bayrischzeller Gemeinderatssitzung am Montagabend an. Der Grund war ein Ortstermin: So machte sich das Gremium selbst ein Bild von der kurz vor dem Abschluss stehenden Sanierung des Alpenfreibads. Alle waren zufrieden mit dem Baufortschritt – und zuversichtlich, das Warmfreibad mit neuem Edelstahlbecken am Samstag, 8. Juni, für die Allgemeinheit aufzusperren.
„Das Edelstahlbecken ist fertig und auch die dazugehörige Technik wird diese Woche fertiggestellt“, begann Bürgermeister Georg Kittenrainer (CSU) seinen Sachvortrag. Ebenso in den kommenden Tagen sollen die Rutschen sowie der Sprungturm installiert werden. Auf das dazugehörige neue Brett müsse man sich jedoch noch gedulden. Dieses werde laut Kittenrainer aufgrund einer Lieferverzögerung erst im Laufe des Sommers angebracht.
„Im Großen und Ganzen schaut es gut aus“, betonte der Bürgermeister. Im Rückblick auf das Bürger- und Ratsbegehren (wir berichteten) könne der jetzige Fortschritt der Baustelle als eine Erfolgsgeschichte betrachtet werden. „Wir hatten viele Diskussionen im Vorfeld.“ Nach all der Zeit sei die Gemeinde nun endlich auf der Zielgeraden. „Der Bauhof gibt alles und Planer Sven Dachwald hat die Kosten eingehalten“, bilanzierte Kittenrainer. Was Letztere betrifft, sei dies „bei einer solchen Großbaustelle beileibe nicht selbstverständlich“.
Letzte Restarbeiten laufen noch
Vor der angepeilten Eröffnung werde das neue Becken noch vom Baustellendreck gereinigt und die Liegewiese wieder begrünt. Insbesondere die Stellen, die als Zubringer für die Baufahrzeuge dienten. „Da gibt es noch ein paar Grasnarben“. Daher müssten sich Besucher in der ersten Zeit noch mit ein paar Streifen Rollrasen und Flatterleinen um frisch angesäte Rasenflächen arrangieren. Die neue Kiosk-Wirtin stehe aber bereits in den Startlöchern. „Jetzt freuen wir uns auf eine gute Badesaison“, so Kittenrainer.
Als letzte Maßnahme nannte der Rathauschef noch einen Färbetest, den das Gesundheitsamt verlangt. Dazu werde das Edelstahlbecken komplett mit Wasser und Lebensmittelfarbe gefüllt, um die Richtung und Geschwindigkeit der Strömung zu messen, damit alles den Vorgaben entspricht. Danach müsse das gefärbte Wasser wieder komplett ausgelassen und das Becken erneut frisch befüllt werden. „Dann kommt die erste Chlorung und es wird eine weitere Wasserprobe entnommen. Erst dann dürfen wir aufsperren“, erklärte Kittenrainer. „Aber dieses Prozedere werden wir auch noch schaffen“, so Kittenrainer. Wenn alles funktioniert, stehe der Eröffnung am 8. Juni nichts entgegen. „Und wenn es eine Woche später wird, freuen wir uns auch“, sagte er und ergänzte: „Wenn der Winter recht streng mit viel Schnee gewesen wäre, hätten wir eh erst im Juli aufsperren können.“
Weitere Erneuerungen angedacht
Nach Kittenrainers Bericht merkte Lukas Bucher (FWG) an: „Wir müssen am Ball bleiben, was die Sanierung betrifft.“ Nicht vergessen werden dürfen der Kioskbereich, die Wärmehalle und der Volleyballplatz. „Da ist jetzt nichts gemacht worden.“ Seiner Meinung nach müssten auch diese Bereiche in den kommenden Jahren peu à peu je nach Budget auf Vordermann gebracht werden. „Jetzt haben wir eines der schönsten und modernsten Becken im Landkreis, daher dürfen wir die Anlagen außen herum nicht vernachlässigen.“ Kittenrainer gab ihm recht.
Aufgrund der begrenzten Parkplätze am Warmfreibad machte Florian Müller (parteilos) den Vorschlag, Badegästen, die per Bahn anreisen, den Weg dorthin zu erleichtern. Insbesondere für Familien mit Kindern und Badetaschen schlug er vor, Leiterwagen am Bahnhofsplatz bereitzustellen. Auch diese Idee griff der Bürgermeister wohlwollend auf. „Dass können wir uns überlegen“, sagte er. „Für Nicht-Bayrischzeller wäre der Zug schon das ideale Anreisemittel.“
dwe