Noch eine Änderung bei der Bürgerversammlung Maisach
Nach der Reduzierung von vier auf zwei Termine gibt es dieses Jahr eine weitere Änderung bei den Bürgerversammlungen. Rathauschef Hans Seidl (CSU) will seinen Rechenschaftsbericht auf 30 Minuten kürzen und dafür mehr Raum für direkte Fragen geben.
Maisach – Die Gemeindeordnung sieht vor, dass einmal im Jahr eine Bürgerversammlung abgehalten werden und dabei der Bürgermeister Bericht erstatten muss. In Maisach war man jahrelang überfleißig: Wegen des großen Gemeindegebiets und der vielen Ortsteile gab es vier Termine – einen für den Hauptort Maisach, einen für Gernlinden, je einen gemeinsamen für Überacker und Rottbach sowie für Germerswang und Malching. Oft hieß es, die Bürger kämen lieber und zahlreicher, wenn die Versammlung bei ihnen im Ortsteil sei.
2024 wurde auf zwei Termine gekürzt. Begründung Seidls: Man wolle möglichst mit Maisachern aller Ortsteile zugleich ins Gespräch kommen, zudem seien die Themen – 2024 ging es unter anderem um die geplante (und mittlerweile erfolgte) Erhöhung der Grundsteuer B – für alle Ortsteile gleichermaßen wichtig. Das betont Seidl nach wie vor: „Alle unsere Themen sind miteinander verwoben.“ Da bringe es wenig, wenn er über Projekte einzelner Ortsteile spreche. Man brauche den Gesamtzusammenhang, vor allem bei den Finanzen.
Auch dieses Jahr sind es nochmals zwei Bürgerversammlungen. Geplante Termine sind Dienstag, 18. März, und Mittwoch, 26. März, jeweils ab 19 Uhr im Bürgerzentrum Gernlinden. Ab 2026 will Seidl nur noch eine Bürgerversammlung pro Jahr durchführen.
Der Ablauf ist wie folgt geplant: Ab 18 Uhr sind Rathausmitarbeiter von Haupt- und Bauamt, von der Kämmerei und der Abteilung für öffentliche Sicherheit und Ordnung an vier Info-Tischen zu sprechen. Dann referiert Seidl 30 Minuten, eine Broschüre mit aktuellen Daten und Fakten zu Maisach gibt es wieder online und in gedruckter Form. Danach können die Bürger Fragen stellen. Wenn die offene Aussprache beendet ist, ist nochmals rund eine Stunde Zeit, an den Tischen Einzelfragen zu stellen. Dann steht dort auch der Bürgermeister zur Verfügung.
Angesichts von Krisen und wachsenden Problemen „können wir nicht genug informieren“, sagt Seidl. Doch der Bürger müsse sich die Informationen auch abholen (wollen).