Putins Kampfjet in Flammen: Ukraine zerstört MiG-Debakel auf Flugplatz in Russland

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Der Ukraine schlägt erneut auf russischem Territorium zu. Bei einem Angriff auf einen Militärflugplatz wurde ein russischer MiG-31-Kampfjet zerstört.

Moskau – Kiews Streitkräfte können im Ukraine-Krieg einen weiteren Erfolg feiern. Laut ukrainischen Medien hat die Ukraine bei einem Angriff auf einen Militärflugplatz tief im Inneren Russlands einen russischen Kampfjet vom Typ MiG-31 und zwei Il-76-Frachtflugzeuge zerstört. Der Angriff soll bereits am 16. August durchgeführt worden sein.

Weitere fünf russische Flugzeuge seien bei ukrainischen Drohnenangriffen auf den Militärflugplatz Savasleyka in der Region Nischni Nowgorod östlich von Moskau beschädigt worden, berichteten mehrere ukrainische Medien am Mittwoch unter Berufung auf anonyme Quellen des Kiewer Militärspionagedienstes GUR.

Ein MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe fliegt mit einer Kinschal-Überschall-Ballistikrakete durch die Luft
Ein MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe fliegt mit einer Kinschal-Überschall-Ballistikrakete durch die Luft (Archivbild). © Alexander Zemlianichenko/dpa

Putins MiG-31-Kampfjet geht in Rauch auf: Ukraine zerstört bei Angriffen in Russland auch Treibstofflager

Die Ukraine hatte nur wenige Tage zuvor auch den Stützpunkt Savasleyka angegriffen, wie das ukrainische Militär damals mitteilte. Außerdem seien drei weitere Luftwaffenstützpunkte jenseits der Grenze ins Visier der Ukraine geraten. Der Kiewer Generalstab teilte am 14. August mit, dass er Luftwaffenstützpunkte in den russischen Regionen Woronesch, Kursk und Nischni Nowgorod, einschließlich der Anlage Sawasleyka, ins Visier genommen habe, und beschrieb die Hauptziele als Treibstofflager und Flugwaffen.

Laut ukrainischen Medien beschädigte Kiew bei diesem früheren Angriff ein Treibstofflager und einen von Putins Kampfjets vom MiG-31 in Savasleyka. Die russische Regierung meldete damals laut Newsweek eine massive Welle ukrainischer Drohnenangriffe auf ihrem Territorium und sagte, sie habe 11 Drohnen über Nischni Nowgorod zerstört.

Bezeichnung: Mikojan-Gurewitsch MiG-31
Typ Abfangjäger
Indienststellung 1983
Nato-Codname Foxhound
Besatzung 2
Höchstgeschwindigkeit Mach 2,83

Nach Verlust von MiG-Kampfjet: Russischer Telegram bestätigt auch Feuer in Militäranlage

Rund zweieinhalb Jahre nach Beginn des Krieges in der Ukraine führt Kiew weiter Angriffe auf russische Luftwaffenstützpunkte und Flugplätze von Kampfjets durch. Die Ziele sollen sich sowohl in den besetzten Gebieten des ukrainischen Festlands als auch auf der annektierten Halbinsel Krim und auf international anerkanntem russischen Territorium befinden. Dadurch will die das ukrainische Militär wohl auch den Einsatz von westlichen F-16-Kampfjets im Krieg vorbereiten.

Russische militärische Telegram-Kanäle und Open-Source-Geheimdienstquellen berichteten am frühen Donnerstag, dass die Ukraine den Militärflugplatz Marinovka in der südwestlichen Region Wolgograd angegriffen habe. Der regionale Gouverneur Andrei Bocharov erklärte, dass auf einer Militäranlage ein Feuer ausgebrochen sei, nachdem die russische Luftabwehr „die meisten“ der an dem Angriff beteiligten Drohnen abgeschossen habe.

Zerstörung russischer Kampfjets bisher ohne Langstreckenwaffen aus dem Westen

Die Angriffe wurden von der Ukraine mit im Inland hergestellten Langstreckenangriffsdrohnen durchgeführt. Kiew ist es nicht gestattet, vom Westen gelieferte Waffen einzusetzen. Etwa das Army Tactical Missile System (ATACMS) aus den USA oder die von Großbritannien gelieferten Storm Shadows dürfen nicht eingesetzt werden, um Luftwaffenstützpunkte in Russland anzugreifen.

Aus der Ukraine kommt Kritik an dieser Regelung. Kiew setzt sich lautstark für die Aufhebung dieser Beschränkung ein, obwohl seine Streitkräfte auch andere vom Westen bereitgestellte Hilfe für Kurzstreckenangriffe in Russland nutzen können. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte Mitte August, die ukrainischen Streitkräfte hätten „präzise, ​​rechtzeitige und effektive Angriffe auf russische Flugplätze“ durchgeführt und beschrieb, dass die ukrainischen Drohnen „genau nach Bedarf funktionierten“.

Selenskyj appelliert an Partner: „Es gibt Dinge, die Drohnen allein leider nicht erreichen können“

„Es gibt jedoch Dinge, die Drohnen allein leider nicht erreichen können. Wir brauchen andere Waffen – Raketensysteme“, fuhr der ukrainische Staatschef in einer am 14. August in den sozialen Medien veröffentlichten Erklärung fort. „Wir arbeiten weiterhin mit unseren Partnern zusammen, um langfristige Sicherheit zu gewährleisten.“ Zukunftsweisende Entscheidungen seiner Partner seien für einen ukrainischen Sieg gegen Russland zukunftsweisend. (lm)

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