Irans Präsident Raisi stirbt bei Helikopter-Absturz: Trauerzeremonien vor Beerdigung beginnen

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Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist bei einem Helikopter-Absturz ums Leben gekommen. Jetzt nimmt die Bevölkerung Abschied vor seiner Beerdigung. Der News-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Trauerfeiern für verstorbenen Raisi beginnen - In mehreren Städten im Iran laufen Zeremonien vor der Beerdigung.
  2. Iran startet Ermittlungen zum Helikopter-Absturz - Beamte aus den USA waren besorgt über mögliche Vorwürfe aus dem Iran.

Tabris – Der unerwartete Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi zusammen mit Außenminister Hossein Amir-Abdollahian hat den Iran schockiert. Raisi und Amir-Abdollahian kamen bei einem Helikopter-Absturz im Nordwesten des Landes nahe der Grenze zu Aserbaidschan am Sonntag (19. Mai) ums Leben. Die Umstände des Unglücks sind derzeit noch unklar.

Trauerfeiern für verstorbenen Raisi beginnen

Im Iran haben indes die Trauerfeierlichkeiten für die Opfer des Helikopter-Absturzes begonnen. Tausende Regierungsanhänger strömten laut Staatsmedien am Dienstag zum Auftakt der Zeremonie in der nordwestlichen Metropole Tabris, um Abschied von den Staatsmännern zu nehmen. Aufnahmen der Nachrichtenagentur Mehr zufolge bewarfen die Massen die Särge mit Blumen, während im Hintergrund Gebete vorgelesen wurden.

Laut der Nachrichtenagentur Tasnim sind weitere Trauerfeiern in der religiösen Hochburg und Pilgerstadt Ghom sowie in der Hauptstadt Teheran geplant. Raisi soll am Donnerstag im schiitischen Zentrum seiner Heimatstadt Maschhad, dem Heiligtum von Imam Resa, begraben werden.

Tod von Raisi bei Helikopterunglück: Iran ruft fünftägige Staatstrauer aus

Die Staatsführung im Iran rief eine fünftägige Staatstrauer aus. Zum Interims-Präsidenten wurde Raisis bisheriger Stellvertreter Mohammed Mochber ernannt. Die Spitzen von Regierung, Parlament und Justiz legten den 28. Juni als Termin für die Präsidentenwahl fest. Ein Anwärter auf das Präsidentenamt zeichnete sich zunächst nicht ab.

Iran startet Ermittlungen zum Helikopter-Absturz

Iranische Behörden haben Untersuchungen über die Ursache des Helikopter-Absturzes eingeleitet. Der iranische Botschafter in Russland, Kazem Jalali, sagte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Tass, man müsse erst auf die Ergebnisse der Ermittlungen warten und solle davor keine Schlüsse ziehen. Außerdem sagte er, die iranische Außenpolitik werde sich nicht ändern, da sie unter der Autorität des religiösen Oberhaupts Ali Chamenei stehe.

Laut einem Bericht der US-Tageszeitung Politico waren US-Beamte nach dem Helikopterunglück eine Zeit lang besorgt, dass der Iran sofort die USA oder Israel zum Drahtzieher erklären könnte. „Einen Moment lang war es nicht unlogisch zu fragen: ‚Ist das der Beginn des Dritten Weltkrieges?‘“, sagte ein Beamter der Zeitung. Allerdings kamen aus Iran bislang keine derartigen Vorwürfe. Im iranischen Fernsehen spekulierten mehrere Gäste jedoch über eine angebliche Präsenz von Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad im benachbarten Aserbaidschan, die möglicherweise eine Sabotage durchgeführt hätten. (bb/dpa/AFP)

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