Bauarbeiten auf zwei Bundesstraßen im Loisachtal auf 2025 verschoben
Im kommenden Jahr wird zwischen Bichl und Benediktbeuern sowie bei Bad Heilbrunn die Deckschicht erneuert. Eigentlich waren die Maßnahmen schon für diesen Sommer geplant.
Bad Tölz-Wolfratshausen – Sechs Jahre liegen die Bauarbeiten zurück, aber vielen Autofahrern wird die damalige mehrmonatige Sperrung der B472 wegen Sanierungsarbeiten zwischen Sindelsdorf und Bichl noch in Erinnerung sein. Was in näherer Zukunft auf die Verkehrsteilnehmer zukommt, wird nicht annähernd diese Dimensionen erreichen. Es wird es im Loisachtal aber erneut Bauarbeiten auf Bundesstraßen geben, die zu spürbaren Behinderungen führen.
Bauarbeiten auf der B11 und der B472 geplant
Beide Maßnahmen hatte das Staatliche Bauamt Weilheim ursprünglich sogar schon für diesen Sommer angekündigt: Auf der Bundesstraße 11 soll auf einem Teilstück die Fahrbahndecke erneuert werden. Die Bauarbeiten werden sich nach Angaben von Martin Herda, Leiter der Abteilung „Straßenbau Süd“, von der Einmündung der B472 westlich von Bichl bis zum Ortseingang von Benediktbeuern erstrecken. Eine weitere Fahrbahnerneuerung steht ihm zufolge auf der B472 an, und zwar von der Einmündung der B11 bei Untersteinbach bis zum Ortseingang von Bad Heilbrunn.
Die Kosten belaufen sich auf 240.000 beziehungsweise 800.000 Euro. Im Vergleich zu manch anderer großen Baumaßnahme handelt es sich zwar nicht um die größten Aktionen. Da es sich um viel befahrene Bundesstraßen handelt, sei aber mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen, räumt Herda ein. Wie lange und inwieweit die Bundesstraßen gesperrt werden, das stehe aber noch nicht fest. „Denkbar ist eine Vollsperrung in der Nacht“, sagt er.
Auch Reparaturen zwischen Kochel und Sindelsdorf
Dass die Bauarbeiten nicht wie geplant heuer im Frühsommer begannen, hatte laut Herda organisatorische Gründe. „Wir haben beide Maßnahmen in ein Bündel kleinerer Maßnahmen integriert, das wir alle zwei Jahre im Paket ausschreiben“, erklärt er. Das Paket umfasse insgesamt 40 verschiedene Schadstellen, problematische Entwässerungsbereiche und auch kürzere Deckensanierungsabschnitte im südlichen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sowie im Kreis Garmisch-Partenkirchen – also dem Gebiet, für das Herdas Abteilung „Straßenbau Süd“ zuständig ist. Inbegriffen sei zum Beispiel auch die Beseitigung von Senken in der Straße zwischen Kochel und Schlehdorf sowie von Schadstellen am Kesselberg.
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Solche kleineren Maßnahmen gebündelt auszuschreiben, sei effizienter und auch für die Baufirmen interessanter, so Herda. Insgesamt umfasst das Auftragsvolumen in diesem Fall 3,3 Millionen Euro. Der Auftrag wurde Herda zufolge vor wenigen Wochen vergeben. Für die Arbeiten würden heuer noch die verbleibenden Monate bis zum Frost genutzt, weiter gehe es dann 2025. Auch die beiden Bundesstraßen im Loisachtal sind laut Herda voraussichtlich im kommenden Jahr an der Reihe. (ast)