0:2-Pleite gegen den BVB - Frustrierter Tuchel gratuliert Bayer zur Meisterschaft

Bayern-Trainer Thomas Tuchel hat Tabellenführer Bayer Leverkusen nach dem eigenen 0:2 am Samstagabend gegen Borussia Dortmund vorzeitig zur Meisterschaft gratuliert. „Ja, selbstverständlich“ und „klar, ja, natürlich“, antwortete Tuchel beim Sender Sky auf die Frage, ob die Saison in der Fußball-Bundesliga entschieden sei. „Nach dem Spiel heute brauchen wir nichts erzählen. (...) Glückwunsch nach Leverkusen.“

Tuchel: „Es ist offensichtlich extrem schwer für uns“

Die Bayern haben bei noch sieben ausstehenden Partien 13 Punkte Rückstand auf Leverkusen, Bayer hatte am Nachmittag mit 2:1 gegen die TSG Hoffenheim gewonnen. „Es ist schwer zu erklären und natürlich absolut zu wenig“, sagte Tuchel über die Niederlage im deutschen Fußball-Klassiker gegen den BVB. „Es ist offensichtlich extrem schwer für uns, mit dem richtigen Biss, mit der richtigen Leidenschaft Spiele anzugehen.“

Die Entscheidung gegen einen Elfmeter nach der spektakulären Rettungstag von Hummels in der ersten Halbzeit kritisierte Tuchel scharf. „Eine krasse Fehlentscheidung“, sagte Tuchel beim Sender Sky nach Ansicht der Videobilder und beklagte, dass die Münchner keinen Handelfmeter zugesprochen bekommen hatten.

Bayern-Trainer kritisiert Schiedsrichter-Entscheidung scharf: „Einfach katastrophal“

Hummels hatte den Ball mit gestrecktem Bein abgewehrt, der abgeprallte Ball berührte dann leicht auch die Hand des BVB-Profis, dessen Arm weit nach oben gestreckt war. „Die Hand da oben, da haben wir auch schon Elfmeter gesehen, wo dann die Regel kommt, es ist eine unnatürliche Handbewegung“, sagte Tuchel.

Während des Spiels habe das Schiedsrichter-Team erklärt, es sei kein Elfmeter, weil der Ball die Hand nicht berührt habe. „Die Erklärung ist einfach katastrophal“, sagte Tuchel und äußerte mit Blick auf den Videoschiedsrichter in Köln: „Das wurde uns so gesagt vom Vierten Offiziellen, der Keller in Köln hat bestätigt, er hat ihn mit der Hand nicht berührt.“ Es sei „sehr ärgerlich, weil dafür schauen sie sich ja die Sachen an“.