Am Sonntag ereignete sich im Louvre in Paris ein spektakulärer Kunstraub. Dabei verschwanden mehrere bedeutende Kunstwerke, darunter Juwelen aus der Sammlung Napoleons.
Der Kunstdetektiv Arthur Brand bezeichnet diesen Vorfall als "den Coup des Jahrzehnts", berichtet die niederländische Tageszeitung "De Telegraaf". Brand weist jedoch darauf hin, dass die Täter einen entscheidenden Fehler begangen haben: "Der Raub im Louvre ist der Raub des Jahrzehnts, aber Täter haben einen großen Fehler gemacht." So zogen sie nicht nur die Polizei, sondern auch die Geheimdienste auf sich.
Schwer zu verkaufen: Problem mit wertvollem Diebesgut
Brand erklärt im Interview mit der Zeitung, dass Werke dieses Kalibers schwer zu verkaufen seien. "Mit solchen Stücken kann man nichts anfangen. Sie sind 'zu heiß' zum Verkaufen", wird er zitiert.
Die Täter könnten gezwungen sein, die gestohlenen Edelmetalle einzuschmelzen und Diamanten zu zerschneiden, um sie unkenntlich zu machen. Dies würde zwar den Wert mindern, aber der Gesamtschaden bleibt beträchtlich.
Auch der "Spiegel" schreibt, dass "die gestohlenen Schmuckstücke auf dem offenen Markt völlig unverkäuflich" sind.

Details zum Raub: Wie konnten Diebe in das Louvre eindringen?
- Dem Bericht zufolge waren die Täter vier maskierte Männer, die gegen 9:30 Uhr am Sonntag das Museum betraten.
- Sie nutzten eine Hebebühne, um die Galerie d’Apollon zu erreichen, eine weltberühmte Halle mit Napoleons Juwelen.
- Der Diebstahl dauerte nur sieben Minuten, wie der französische Innenminister Laurent Nuñez erklärte.
- Acht Schmuckstücke, inklusive einer Tiara und zwei Halsketten von Eugénie de Montijo, wurden entwendet. Ein weiteres Schmuckstück wurde während der Flucht zurückgelassen und wird derzeit untersucht.
Diebstahl im Louvre: Ermittlungen eingeleitet
Laut dem Bericht von "De Telegraaf" wird der Kunstraub von einem spezialisierten Team untersucht, welches das Ausmaß des Einbruchs überprüft. Die geraubten Artefakte besäßen einen unermesslichen Wert – einige Medien berichten von einem Wert in Millionenhöhe.
Laut Medienberichten sind sich Experten sicher, dass die Diebe die Juwelen zerlegen könnten, um eine Entdeckung zu vermeiden. "Es ist unwahrscheinlich, dass die Juwelen jemals wiedergefunden werden", wird ein Kunsthistoriker zitiert.