Trump rastet bei Reporter-Frage nach geschenktem Jet aus: „Sie sollten sich schämen"

Präsident Donald Trump steht wegen der möglichen Annahme eines 400 Millionen Dollar teuren Luxusjets aus Katar in der Kritik. Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus wurde Trump von einer Reporterin des Fernsehsenders ABC News deshalb nach dem Jet gefragt. Der Präsident verteidigte die Annahme des Jets und betonte, dass es sich um ein Geschenk an das Verteidigungsministerium und nicht an ihn persönlich handele.

Korruptionsvorwürfe und nationale Sicherheitsbedenken wegen 400-Millionen-Jet

Trump sagte entrüstet in Richtung der fragenden Reporterin: „Ich sage Ihnen, Sie sollten sich schämen, diese Frage zu stellen. Die geben uns einen kostenlosen Jet. Ich könnte sagen: 'Nein, nein, nein, geben Sie es uns nicht. Ich gebe Ihnen eine Milliarde oder 400 Millionen Dollar oder was auch immer.' Oder ich könnte sagen: 'Vielen Dank'.“

Der Jet, der zunächst dem Pentagon und dann der Trump Library Foundation geschenkt werden soll, stößt bei Demokraten und Ethikwächtern auf Bedenken. Korruptionsvorwürfe und nationale Sicherheitsbedenken stehen im Raum. Trump wies alle Korruptionsvorwürfe entschieden zurück. Auch der Medienattaché von Katar äußerte sich laut „Newsweek“, die Berichte über die Spende seien „ungenau“. 

Verspätete Präsidentenjets treiben Trump zur Suche nach Alternativen

Die Diskussion um das Geschenk kam auf, weil sich die Auslieferung der neuen US-Präsidentenjets, zwei umgerüstete Boeing 747-8, mehrfach verzögert hat. Ursprünglich für 2022 geplant, sollen sie nun frühestens 2027 ausgeliefert werden, sagte Darlene Costello von der US-Luftwaffe. Präsident Trump ist mit der Entwicklung unzufrieden und hat sich auf dem Gebrauchtmarkt nach Alternativen umgesehen. 

Der US-Präsident reist bis Donnerstag nach Saudi-Arabien, Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Das geplante Geschenk könnte während Trumps Aufenthalt in Katar offiziell bekannt gegeben werden.