Chefarzt Dr. Alexander Philipp führt neue Abteilung „Gastroenterologie“
Die Kreisklinik Wolfratshausen verfügt seit Anfang Juli über die Fachabteilung Gastroenterologie. Deren Leiter, Chefarzt Dr. Alexander Philipp, hat sich vor kurzem offiziell im Kreis geladener Gäste nun vorgestellt.
Wolfratshausen – Erkrankungen an Magen, Darm und Gallenblase haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Seit Juli kümmert sich darum eine neue Abteilung an der Kreisklinik, deren Chefarzt Alexander Philipp sich nun in einem Pressegespräch der Öffentlichkeit vorstellte.
Wolfratshausen: „Das ist ein riesiger Meilenstein für die Kreisklinik“
„Das ist ein riesiger Meilenstein für die Kreisklinik. Unser Ziel war immer, Spitzenmedizin im ländlichen Raum zu etablieren“, freute sich Geschäftsführer Ingo Kühn. Er hob hervor, dass mittlerweile jeder dritte Mensch in Deutschland eine Lebererkrankung hat. Auslöser sind meist Übergewicht und zu starker Alkoholkonsum.
Jeder Dritte hat ein Bakterium im Magen, das Magenkrebs auslösen kann. Um für diese Patienten wohnortnah zu versorgen, eröffnete die Kreisklinik in diesem Sommer die neue Abteilung „Gastroenterologie“. 30 Betten stehen seither dort zur Verfügung. Angeboten wird ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten wie Magen- und Darmspiegelungen, endoskopischer Ultraschall des Gallentraktes und der Bauspeicheldrüse sowie Säuremessungen.
Koopertionen: Landrat Josef Niedermaier zeigt sich begeistert
Landrat Josef Niedermaier hob in seiner Funktion als Vorsitzender des Klinik-Aufsichtsrats vor allem die Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Großhadern hervor. „Kooperationen sind essenziell“, erklärte er.
Chefarzt Dr. Alexander Philipp wird auch künftig einen Tag in der Woche in Großhadern arbeiten, um an der Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) seine klinischen Studien fortzuführen. Der Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und chronisch entzündliche Darmerkrankungen ist spezialisiert auf die Erforschung neuer Methoden der Krebsbehandlung. Dazu gehören innovative Immuntherapien bei Leberkrebs-Patienten. „Wir bringen die Spitzenmedizin der LMU direkt ans Bett der Patienten“, versprach der 39-Jährige bei seiner Vorstellung.
LMU-Klinik-Direktorin Julia Mayerle lobte neben den fachlichen Qualitäten auch die Empathie des Facharztes. „Gastroenterologen wie er wachsen nicht mehr auf den Bäumen“, stellte sie bei der Vorauswahl der Bewerber fest.
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Der Ärztliche Direktor der Kreisklinik Dr. Stefan Schmidbauer gab sich zuversichtlich, dass das Krankenhaus die Herausforderungen der Klinikreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gut meistern wird. „Wir haben die Absicht, diesen Standort stetig weiterzuentwickeln“, kündigte er an.
Klinik-Geschäftsführer Ingo Kühn bedankte sich in diesem Zusammenhang bei der Tyczka-Stiftung, die 15.000 Euro für die Anschaffung von medizinischen Geräten in der neuen Fachabteilung gespendet hat.