Experte prognostiziert drastische Wetterwende – „Der Sommer stürzt komplett ab“

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Nach nur wenigen Sommertagen verabschiedet sich das warme Wetter aus Deutschland. Unwetter breiten sich aus. Auch der Juli wendet sich vom Sommer ab.

München – In vielen Teilen Deutschlands kam es am Wochenende zu starken Schauern mit Gewittern. Auch am Sonntag (30. Juni) gelten im Süden weiterhin Unwetterwarnungen. Nass und wolkig geht es ebenso in der neuen Woche weiter. Das sommerliche Wetter hat sich nur kurz blicken lassen und wird von kalten Luftmassen vertrieben. Fast schon herbstlich beginnt der Juli, denn die Temperaturen können in der Nacht auf unter zehn Grad sinken.

Wetter-Wechsel zum Juli-Anfang in Deutschland: „Es sieht nach Herbstwetter aus“

„Mit Blick auf die nächste Woche muss man ganz klar sagen: Der Sommer stürzt komplett ab“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung dem Wetterportal wetter.net. Ab Montag (1. Juli) legt der kurze Sommer erst mal eine Pause ein. Die Woche beginnt mit Höchsttemperaturen von etwa 20 Grad, und nachts können die Temperaturen sogar in den einstelligen Bereich fallen. „Es sieht nach Herbstwetter aus!“, so Jung. Seiner Prognose zufolge könnte die erste Juli-Dekade wechselhaft und kühl verlaufen. In den kommenden Tagen wird es zunächst windig und regnerisch:

  • Montag, 1. Juli: 17 bis 22 Grad, windig, mal Sonne, mal Wolken und Schauer
  • Dienstag, 2. Juli: 17 bis 23 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und Regenschauer
  • Mittwoch, 3. Juli: 16 bis 21 Grad, immer wieder mal Wolken, mal Sonnenschein und Schauer, windig

Kalte Luftmassen über Deutschland vertreiben Sommer – Temperaturen sinken

„Der Jetstream legt sich nächste Woche wieder mit seiner ‚kalten Delle‘ direkt über Mitteleuropa. Daher strömen aus Nordwesten kühle Luftmassen zu uns nach Deutschland. Eine warme Südwestströmung bleibt aus“, erklärt der Wetterexperte bei wetter.net. Durch diese Wetterlage werden die warmen Luftmassen in den Süden gedrückt. Somit steht ein deutlicher Wetterwechsel bevor. Jung erklärt zudem, dass es in Deutschland der kälteste Juni seit zehn Jahren werden könnte.

Regnerisches Wetter im Biergarten: Der Sommer legt Anfang Juli erst mal eine Pause ein.
Regnerisches Wetter im Biergarten: Der Sommer legt Anfang Juli erst mal eine Pause ein (Symbolbild). © Sven Hoppe/dpa

Auch in den folgenden Tagen sind keine großen Veränderungen zu erwarten. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wird es am Donnerstag (4. Juli) stark bewölkt sein. Schauer und Gewitter ziehen vom Westen Richtung Osten. Die Temperaturen liegen dabei zwischen 17 und 22 Grad. Nachts kann es auf bis zu acht Grad abkühlen. Am Freitag halten sich Wolken und Schauer im Norden, während es im restlichen Teil des Landes meist trocken und heiter ist. Im Norden liegen die Temperaturen bei 16 bis 19 Grad, im übrigen Land bei 19 bis 24 Grad. Nachts sinken die Temperaturen auf 13 bis acht Grad, im Bergland sind sogar sechs Grad möglich.

Wetter-Prognose für Juli ohne Sommer – In Südeuropa Hitze und Unwetter

„Die Prognosen für Juli 2024 deuten auf einen durchschnittlichen Monat hin. Das wird von den meisten Menschen als zu kühl empfunden werden, dazu kommt immer wieder Regen. Besonders im Süden und Osten könnte es recht nass werden“, sagt Jung in seiner Vorhersage für die kommenden Wochen. Wer mit dem Wetter in Deutschland unzufrieden ist, kann nach Südeuropa reisen, wo Temperaturen von rund 40 Grad herrschen. Doch auch vor diesen Regionen machen Unwetter keinen Halt. (vk)

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