Spektakuläre Entdeckung: Forscher finden in Dinosaurier-Fossil Hinweise auf Tumor-Erkrankung

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Auch Dinosaurier könnten Tumore gehabt haben (Symbolbild). © IMAGO/THOMAS BENDER/HERALD-TRIBUNE

Ein Kieferknochen eines Dinosauriers offenbart urzeitliche Krankheiten. Die Forschung zeigt Verbindungen zu heutigen Leiden. Rote Zellstrukturen geben weitere Einblicke.

Cambridge – Ein Forscherteam der Anglia Ruskin University (ARU) und des Imperial College London hat im Fachjournal Biology eine jahrzehntelange Studie zu urzeitlichen Krankheiten bei Dinosauriern veröffentlicht. Dabei entdeckten sie in einem in Rumänien ausgegrabenen Kieferknochen sowohl ein gutartiges Geschwulst als auch Strukturen, die roten Blutkörperchen ähneln. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein Fossil der Art Telmatosaurus Transsylvanicus, ein Entenschnabeldinosaurier. Laut Karar wurde es 2016 in den rumänischen Fossilienfeldern entdeckt.

Tumore könnten tiefe evolutionäre Wurzeln haben

Wie The Independent berichtet, deutet die Entdeckung im Dinosaurierfossil darauf hin, dass Krankheiten wie Tumore tiefe evolutionäre Wurzeln haben. Lebende Organismen litten schon lange vor dem Erscheinen des Menschen darunter. Damit wäre auch erwiesen, dass Tumore nicht nur auf moderne Lebensstile oder Umweltfaktoren zurückzuführen sind.

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Dieser Artikel entstand in einer Content-Partnerschaft mit Alchemiq.ai.

Die Forschungsergebnisse stellen eine direkte Verbindung zwischen Krankheiten bei urzeitlichen Lebewesen und heutigen menschlichen Erkrankungen her. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten, die Evolution solcher Krankheiten und ihre Anpassungsprozesse im Laufe der Jahrmillionen besser zu verstehen. Dieses Wissen könnte langfristig zur Verbesserung moderner Diagnose- und Therapieformen beitragen.

Ergebnisse bieten Einblick in die Physiologie der Dinosaurier

Auch die Identifizierung roter blutähnlicher Zellstrukturen im Fossil vermittelt seltene, wertvolle Informationen über die Physiologie der Dinosaurier. Sie liefert Hinweise darauf, wie ihr Kreislaufsystem funktioniert haben könnte. Solche Erkenntnisse sind für Paläontologen und andere Forscher entscheidend, die versuchen, die Biologie ausgestorbener Arten zu rekonstruieren.

Spannende Erkenntnisse bot Ende 2024 auch eine Studie zu Dinosaurier-Kot. Forschende entdecken dabei die Antwort, wie Dinosaurier wirklich an die Spitze gelangten. (Redaktion)

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