Mullah-Regime in Panik wegen Israel-Erfolgen im Nahost-Krieg
Im Krieg gegen Israel droht die Macht des Mullah-Regimes im Iran zu bröckeln. Ein Widerstand der Bevölkerung ist nicht ohne Risiko möglich.
Teheran – Das Mullah-Regime im Iran gerät im Krieg gegen Israel immer weiter unter Druck. Die Angst sei groß, dass durch eine militärische Niederlage gegen den jüdischen Nationalstaat die Macht der Regierung um den obersten Führer Ali Chamenei bröckeln könnte, vermuten Experten. Der Iran-Kenner und ehemalige Mitarbeiter im Militärgeheimdienst Or Yissachar erklärte gegenüber der Bild, dass das Regime im Iran sogar „in Panik“ sei.
Eskalation zwischen Iran und Israel – Krieg sorgt für „Panik“ im Mullah-Regime
Israel berichtet immer wieder von militärischen Erfolgen im Krieg gegen den Iran. So erklärten die Verteidigungsstreitkräfte (IDF) zuletzt, dass die Armee die Lufthoheit bis zur iranischen Hauptstadt Teheran erlangt habe. Auf X schrieb die Armee: „Wir haben dem iranischen Regime schwere Schläge versetzt, und es wurde dadurch in den Zentraliran zurückgedrängt.“
Die Erfolge könnten für das Regime zur existenziellen Bedrohung werden, erklärte die iranische Regimekritikerin Nasrin Sotudeh. „Ein Sturz des Regimes wäre jetzt sicherlich eher möglich. Die Führung hat sehr viel Einfluss verloren, und derzeit scheint sie völlig machtlos“, erklärte sie gegenüber der Welt.
Mullah-Regime in Bedrängnis – Nahost-Krieg gegen Israel könnte zu Machtwechsel im Iran führen
Sotudeh glaubt zudem, dass die Bevölkerung im Iran das aktuelle Herrschaftssystem ablehne. Die militärischen Erfolge Israels könnten das System zusätzlich ins Wanken bringen. Allerdings glaubt die Trägerin des Alternativen Nobelpreises, dass ein Aufbegehren der Bevölkerung nicht ohne Risiko sei: „Wenn ein Umsturz nicht gelingt und das Regime sich wieder stabilisiert, dann könnte jede Tat des Widerstands schlimmere Folgen haben als zu anderen Zeiten.“
Auch Yissachar glaubt, dass das Regime sich vor einem internen Aufstand fürchtet. „Für ein diktatorisches Regime ist seine eigene Stabilität das Wichtigste. Das ist alles, was sie interessiert“, erklärte er der Bild. Die Angst wachse, dass die Bevölkerung im Iran sich gegen die Regierung auflehnen könne.
Das würden auch „Stress-Symptome“ innerhalb der iranischen Führung zeigen, erklärt der Iran-Experte. Die Rhetorik des Regimes verschärfe sich und Berichte über angebliche Erfolge gegen Israel würden immer öfter verbreitet – zusammen mit KI-generierten Bildern, die diese belegen sollen. „All das zeugt von einer immer größer werdenden Anspannung im iranischen Machtapparat.“
Eskalation im Nahost-Krieg: Iran warnt USA vor Kriegseintritt
Im Krieg zwischen Israel und dem Iran bahnt sich auch eine Beteiligung der USA an. US-Präsident Donald Trump schrieb auf seiner Online-Plattform Truth Social am Dienstag (17. Juni): „Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ‚Oberste Führer‘ versteckt. Er ist ein leichtes Ziel, aber dort sicher. Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht vorerst.“ Trump wolle nicht, dass „Raketen auf Zivilisten oder amerikanische Soldaten“ geschossen werden. Er warnte: „Unsere Geduld ist am Ende.“
Im Iran nimmt man die Drohungen aus Washington wohl ernst. Chamenei warnte die US-Regierung davor, sich in den Krieg einzumischen. Sollte die Warnung missachtet werden, würde dies „irreparablen Schaden“ hervorrufen. Auch eine von Trump geforderte Kapitulation lehne das Regime ab. „Das iranische Volk ist entschlossen und wird sowohl gegen einen auferzwungenen Krieg als auch gegen einen auferzwungenen Frieden Widerstand leisten“, sagte Chamenei bei einer im Fernsehen übertragenen Ansprache. (nhi)