Nach dem Bürgerentscheid zum Neubau des Rathauses in Rottach-Egern starten die Arbeiten. Diskussionen gibt es noch um Bäume am Parkplatz.
Rottach-Egern – Im Februar hieß es aufatmen in der Rottacher Gemeindeverwaltung. Mit 54,5 Prozent der Stimmen wurde im Bürgerentscheid der Rathausneubau von den Einwohnern abgesegnet. Nun soll das Bauvorhaben schnell umgesetzt werden. Verzögerungen aufgrund des Baumbestands am Nachbargrundstück seien nicht zu erwarten.
Neues Rathaus in Rottach-Egern: Abbrucharbeiten ab Frühsommer
Bei der Gemeinderatssitzung in Rottach Ende Februar wurde eines schnell klar: Die Gemeinde hat sich einen sportlichen Zeitplan für die Vorbereitung des Bauvorhabens und die Umsetzung des Neubaus auferlegt. Die Ausschreibungen für den Abbruch laufen bereits, die ersten Abbrucharbeiten sollen im Frühsommer beginnen. „Mit der Planungssicherheit, die uns das Ergebnis des Bürgerentscheids gibt, können wir den Neubau nun endlich aktiv vorantreiben“, erklärt Rottachs Bürgermeister Christian Köck.
Bereits Ende April wird das alte Rathausgebäude nicht mehr Anlaufstelle für Bürger und Gäste der Gemeinde sein. So wird die Tourist-Info nach derzeitigem Planungsstand Anfang April ins Seeforum umziehen, die Gemeinderatssitzung am 16. April findet bereits in der Schulaula statt und die Verwaltung hat ihren ersten Arbeitstag am 29. April in den Räumen über der Kreissparkasse. „Bei der gesamten Planung ist es uns wichtig, dass die Arbeit und die Erreichbarkeit der Gemeinde für die Bürgerinnen und Bürger gewährleistet ist”, beteuert Bürgermeister Köck. „Deshalb bereiten wir derzeit den gesamten Umzug akribisch vor.“
Diskussionen um Baumbestand
Nach dem Bürgerentscheid hätte man annehmen können, dass sich die Aufregung in der Gemeinde gelegt hat. Doch nun gibt es Diskussionen an anderer Stelle: Der Baumbestand auf dem Grundstück der Familie Mengele, das an den Parkplatz des bestehenden Rathauses grenzt, würde die Baumaßnahmen nicht überleben. Die Grundstückseigentümer wollen die Bäume aber nicht fällen. Um die Situation zu lösen, sei die Gemeinde in sachlichen Gesprächen mit der Familie Mengele. Verzögerungen bei der Realisierung des Neubaus seien dadurch nicht zu erwarten, sagte der Rathauschef. Peter Mörtl
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