Schweregrad der Verletzungen entscheidend - Putin kürzt Entschädigungen für verwundete Soldaten

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am 13. November neue Regelungen für Entschädigungszahlungen an verwundete Soldaten im Ukraine-Krieg eingeführt. Bisher erhielten alle verletzten Soldaten umgerechnet etwa 29.000 Dollar. Laut einem Bericht von „Bloomberg“ werden die Zahlungen nun je nach Schwere der Verletzungen gestaffelt.

Dreistufige Entschädigungsskala

Als Reaktion auf eine Anordnung von Präsident Wladimir Putin zur Überprüfung der Entschädigungszahlungen führte die Regierung eine dreistufige Entschädigungsskala je nach Schwere der Verletzung ein, wie aus einem am Mittwoch unterzeichneten Dekret hervorgeht. Schwere Verletzungen werden weiterhin mit knapp 30.000 Dollar entschädigt, wie der „Kyiv Independent“ berichtet. Wer moderat verletzt ist, erhält etwa 10.000 Dollar. Für leichte Verletzungen gibt es nur noch 960 Dollar. Es bleibt jedoch unklar, wie die Schwere einer Verletzung genau klassifiziert wird,

Finanzielle Anreize für neue Rekruten

Um die Truppenstärke aufrechtzuerhalten, setzt Russland zudem verstärkt auf finanzielle Anreize für neue Rekruten. Der Antrittsbonus für neue Soldaten, die in der Ukraine kämpfen wollen, wurde auf über 4.600 Dollar verdoppelt. In der Region Belgorod erhalten Freiwillige sogar rund 31.200 Dollar als Einmalprämie. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die durch hohe Verluste dezimierten Streitkräfte wieder aufzufüllen.