Leo Poeplau zieht alle Register im Kampf für eine neue Hofa

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In alten Zeiten diente der Abwinkler Hof als Schulgebäude der Hotelfachschule David Speiser. Jetzt entstehen dort Ferienwohnungen und eine Gastronomie. © Stefan schweihofer

Leo Poeplau kämpft weiter für eine neue Hotelfachschule am Tegernsee. In einem Brief appelliert er an den Gemeinderat, eine grüne Wiese zu Bauland zu machen.

Bad Wiessee – Gerade verschwindet das letzte ehemalige Schulgebäude der Hotelfachschule (Hofa) David Speiser: der Abwinkler Hof an der Ringbergstraße in Bad Wiessee. Das Gebäude diente vielen Zwecken, zuletzt waren Geflüchtete aus der Ukraine dort untergebracht. Die neuen Eigentümer verhelfen dem Komplex zu einer neuen Zukunft. Vorgesehen sind Teilabriss und Kernsanierung, es entstehen Ferienwohnungen und eine Gastronomie.

Eine neue Zukunft, das wünscht sich Hans-Leo Poeplau auch für die 1996 dichtgemachte Hofa. Beharrlich kämpft der Schlierseer als Präsident der Hofa-Vereinigung für einen Neubau nach altem Muster, erst vor Kurzem warb er wieder in einem Mitgliederbrief um Unterstützung. „Wie Phönix aus der Asche“ solle die Hofa in Bad Wiessee neu entstehen, heißt es dort. Dies nach den alten Gebäudeplänen, die er zum Glück noch habe. Erfreulicherweise seien ihm zwei Grundstücke angeboten worden, verkündet Poeplau in dem Schreiben.

Appell an den Wiesseer Gemeinderat

Welches Areal er im Auge hat, lässt Peoplau den Wiesseer Gemeinderat in einem Rundbrief wissen. Josef Höß habe ihm ein Grundstück gegenüber dem Hotel Bussi Baby angeboten, berichtet er und appelliert an die Mitglieder des Gremiums: „Ich bitte Sie, den von Herrn Höß für uns zur Verfügung gestellten Bauplatz als Baugelände nur für eine Hofa auszuweisen, damit wir einen soliden Investor aus der Hotellerie anwerben können.“

Neu ist der Vorschlag, die Hofa an diese Stelle zu setzen, allerdings nicht. Schon im Sommer 2021 hatte Peoplau in einer Pressemitteilung voller Euphorie verkündet, er sehe wegen dieses Grundstücks endlich Licht am Ende des Tunnels für sein Hofa-Projekt.

Grundstück darf nicht bebaut werden

Aber: Die ins Auge gefasste Fläche ist wie damals auch jetzt kein Bauland. Nach dem Willen der Gemeinde soll das Areal freie Wiese bleiben. Aus diesem Grund hatte 2021 auch ein Antrag auf Errichtung eines Einzelhandelmarkts keine Chance auf Zustimmung. An den Festlegungen habe sich bis jetzt nichts geändert, erklärt Bauamtsleiter Anton Bammer auf Nachfrage: „Die Gemeinde ist klar der Auffassung, dass an dieser Stelle nicht gebaut werden soll.“  

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