Kakerlaken, Wanzen und Mäuse: Turnhallen von Schädlingen befallen – Sportbetrieb muss warten
Die Turnhallen in Miesbach, die als Flüchtlingsunterkunft dienten, sind von Schädlingen befallen. Dies verzögert die Wiederaufnahme des Sportbetriebs. Die Behörden arbeiten an der Beseitigung des Befalls.
Miesbach – Unter welchen Umständen Geflüchtete bis zu ihrem Umzug nach Warngau in den beiden Miesbacher Turnhallen leben mussten, wird erst nach ihrem Auszug so richtig deutlich: Sowohl die Halle der Berufsschule als auch die des Gymnasiums sind von Kakerlaken, Bettwanzen und Mäusen befallen, wie das Landratsamt mitteilt. Schädlingsbekämpfer seien bereits im Einsatz. „So etwas bleibt leider nicht aus, wenn zu viele Menschen über lange Zeit auf engem Raum zusammen sind“, sagt einer Sprecherin der Kreisbehörde.
Folgen hat das aber auch für die geplante Wiederaufnahme des Sportbetriebs. Während in Tegernsee kein Befall festgestellt wurde und die sportliche Nutzung der Gymnasiumshalle in ein paar Wochen bevorstehen könnte, sei man in Miesbach von den Schädlingen „böse überrascht“ worden. Der Zeitplan für die Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten wurde dadurch zurückgeworfen.
Datum zur Öffnung nicht absehbar
„Wir sind bereits mit Hochdruck dabei, die Situation in den Griff zu bekommen“, betont die Sprecherin. Gründlich werde nun jede Maßnahme ergriffen, um den Befall zu entfernen. Das heißt auch, dass in der Gymnasiumshalle sämtliche Sportgeräte entsorgt und neu angeschafft werden müssten. „Wir sind gerade dabei, die Schadenshöhe zu ermitteln“, sagt die Sprecherin. In der Berufsschulhalle sei der Befall wesentlich geringer, sodass man hier auf diese Maßnahme verzichten könne.
Wann die Turnhallen wieder dem Sportbetrieb übergeben werden können, sei in der Folge noch nicht genau absehbar. Ein Datum kann das Landratsamt nicht nennen. „Wir sind aber sowohl mit der Schule als auch mit Vereinen im Kontakt, um sie so schnell wie möglich über den aktuellen Zustand zu informieren.“ nap
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