Vorübergehende Nutzung von Tegernseer Turnhalle bald wieder möglich: Das sagt die Leiterin des Gymnasiums

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Claudia Hefele ist seit Beginn dieses Schuljahres neue Direktorin des Gymnasiums Tegernsee. © Thomas Plettenberg

Schulleiterin Claudia Hefele ist froh, dass die Turnhalle beim Gymnasium Tegernsee bald wieder für den Sport zur Verfügung steht. Auch der neuerlichen Schließung wegen einer Generalsanierung sieht sie zuversichtlich entgegen.

Tegernsee - Läuft alles nach Plan, so könnte die Turnhalle beim Gymnasium Tegernsee nach den Osterferien wieder für den Schul- und Vereinssport genutzt werden. Bis dahin sollen nach dem Wunsch des Landkreises alle Schäden beseitigt sein, die durch die Nutzung der Halle als Unterkunft für Geflüchtete entstanden sind. „Wir freuen uns unglaublich, dann wieder mehr Zeit für den Sportunterricht zu haben“, sagt Claudia Hefele, Direktorin des Gymnasiums. Sie weiß aber auch: Die Halle wird der Schulfamilie nur für eine Übergangszeit wieder zur Verfügung stehen. Ab 2027 ist eine Generalsanierung der betagten Sportstätte geplant.

Schüler mussten mit dem Bus in andere Hallen ausweichen

Fast zwei Jahre lang musste das Gymnasium zuletzt stark improvisieren, um überhaupt Sportunterricht anbieten zu können. Mit dem Bus wurden die Schüler zu Ausweich-Sporthallen gefahren, welche die Realschule in Gmund und die Mittelschule in Rottach-Egern zur Verfügung stellten. Dass der Unterricht nun bald wieder in der landkreiseigenen Halle auf der gegenüberliegenden Straßenseite stattfinden kann, lässt die Direktorin erleichtert aufatmen. Schließlich koste die Beförderung der Schüler zu den anderen Halle eine Stange Geld, gibt Hefele zu bedenken. „Und wir wollen den Landkreis ja nicht über Gebühr belasten.“

Für anstehende Generalsanierung sind bis zu zweieinhalb Jahre eingeplant

Dass die Halle lediglich so lange zur Verfügung steht, bis die 6,3 Millionen Euro schwere Generalsanierung beginnt, ist freilich ein Wermutstropfen für Schule und Vereine. Sie sei aber guter Dinge, dass man auch die Zeit der Sanierung – vorgesehen ist laut Landratsamt eine stattliche Bauzeit von bis zu zweieinhalb Jahren – meistern werde, sagt Hefele. Immerhin seien die zurückliegenden beiden Jahre, als die Halle als Notunterkunft diente, „ein gutes Training für uns alle gewesen“.

Direktorin sieht Generalsanierung zuversichtlich entgegen

Die Direktorin hofft auch ab 2027 wieder auf die Unterstützung ihrer Schulleiter-Kollegen Ulrich Throner aus Rottach-Egern und Tobias Schreiner aus Gmund. Erste Gespräche mit ihnen wolle sie rechtzeitig führen. „Ich glaube, die ahnen da schon etwas“, sagt Hefele augenzwinkernd. Auch die Beförderung der Schüler mit den Bussen dürfte dank des „Trainings“ in der neuen Phase der Schließung einfacher zu organisieren sein, hofft die Direktorin. „Die Busunternehmen wissen jetzt schon, was wir brauchen, und können langfristiger planen.“

Hefele glaubt, dass ihre Schule gut gerüstet ist für die Zeit der großangelegten Hallen-Sanierung. „Wir haben beste Voraussetzungen, weil wir einen Stresstest bereits hinter uns haben“, sagt sie mit Blick auf die aktuelle Schließung. Und immerhin bleibt der Schulfamilie der Trost, dass das Gymnasium nach erfolgter Generalsanierung auf eine topmoderne Sporthalle zurückgreifen kann.

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