„Russen haben große Angst“: Ukrainische Kamikaze-Seedrohne soll Putins Kampfjets vom Himmel holen

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„Russen haben große Angst“: Modifizierte Ukraine-Seedrohne jagt nun Putins Kampfjets

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Ukrainische Soldaten haben jetzt Magura-V5-Drohnen so modifiziert, dass sie für Putins Kampfjet-Piloten auch in der Luft eine Gefahr darstellen.

Kiew – Die ukrainischen Kamikaze-Seedrohnen vom Typ Magura V5 sind beim russischen Militär gefürchtet. Die Überwasser-Boote zerstörten in der Vergangenheit bereits einige Kriegsschiffe von Wladimir Putins Schwarzmeerflotte, zuletzt mehrere auf der Krim stationierte Patrouillenboote. Jetzt werden die Seedrohnen auch zur Gefahr für russische Kampfjets.

Mit Raketen bestückte Magura-V5-Seedrohnen werden zur Gefahr für russische Kampfjets. © IMAGO / ITAR-TASS/Ukrinform/Tass/Screenshot/Canva/Montage

Das ukrainische Militär hat die Magura V5 offenbar mit Raketen ausgestattet, um auch Kampfflieger treffen zu können. Wie die Zeitung Kyiv Post unter Berufung auf den ukrainischen Militärnachrichtendienst HUR berichtet, soll es sich um infrarotgelenkte R-73 sowjetischer Bauart handeln.

Ukraine will mit Kamikaze-Seedrohnen russische Kampfjets auch in der Luft treffen

Die Luft-Luft-Rakete wird normalerweise von Kampfjets abgefeuert, um Ziele in der Luft zu treffen. Jetzt sollen die Magura-V5-Seedrohnen mit den Kurzstrecken-Raketen Jagd auf Putins Kampfflugzeuge machen. „Die Russen haben große Angst vor ihnen. Wenn sie sie sehen, haben sie sogar Angst zu fliegen. Und das Einzigartige ist, dass niemand sonst so etwas besitzt. […] Diese Waffe wurde bereits installiert und wird Ergebnisse liefern“, sagte der Kommandant einer Spezialeinheit der Kyiv Post.

Erstmals gesichtet wurde eine mit einer Startschiene für R-73-Raketen umfunktionierte Marinedrohne Magura V5 Anfang Mai. Das Militärportal Defence-Blog berichtete von im Netz veröffentlichten Aufnahmen, die zeigten, wie die Drohne im Schwarzen Meer versuchte, dem Beschuss eines russischen Kampfhubschraubers zu entkommen. Die Magura V5 sank schließlich. Doch laut dem Kommandanten haben sich modifizierte Modelle bereits im Kampf gegen feindliche Helikopter bewährt.

Raketen von Magura-V5-Marinedrohnen sollen auch Ziele tief im russischen Inland treffen

Womöglich setzen Kiews Soldaten im Ukraine-Krieg mit Raketen bestückte Marinedrohnen künftig sogar gegen Bodenziele ein. Wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf HUR-Vize Jewhen Jerin berichtete, erwäge man „jedes Militärziel auf dem Territorium der Russischen Föderation bis zu einer Reichweite von 800 Kilometern mit Magura-Seedrohnen anzugreifen“.

Im Ukraine-Krieg bewiesen die Verteidiger bereits mehrfach ihren Erfindergeist. So konnten sie dank eines genialen Tricks die Effizienz der Kamikaze-Seedrohnen erhöhen. Immer wieder Erfolge auch tief im russischen Inland feiern die Soldaten mit modifizierten Flugdrohnen, deren Reichweite sie stetig steigern. (mt)

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