ESC-Experte nennt „Anwärter für Überraschungssieg“ – und sieht bei Deutschland einen „Wunschtraum“

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Kroatien liegt bei den Wettanbietern für den Eurovision Song Contest 2024 deutlich vorn – doch ein Experte sieht eine mögliche Überraschung. Wo erwartet er Deutschland?

Malmö/Wien – Wer gewinnt den Eurovision Song Contest 2024? Über diese Frage diskutieren die Fans nicht erst seit dem ersten Halbfinale am Dienstag (7.5.) eifrig – schließlich lassen sich ja alle 37 Songs in diesen Zeiten bequem vorab hören. Und der Austausch über die persönlichen ESC-Favoriten macht fast genauso viel Spaß wie der Wettbewerb selbst.

Auch Mario Hanousek hat dazu eine Meinung. Der Österreicher bloggt seit vielen Jahren – auch bei Instagram – über den Eurovision Song Contest, war sogar 2022 für unser Netzwerk vor Ort beim ESC in Turin (siehe Foto unten) als Reporter. Natürlich gibt er nun auf Anfrage von IPPEN.MEDIA gerne wieder seine Einschätzung ab. Und reichte diese exakt am Dienstag um 20.59 Uhr ein, also eine Minute, bevor das erste Halbfinale startete.

Das ist deswegen bemerkenswert, weil er einen Beitrag hervorhebt, über den nach dem Dienstagabend viele ESC-Fans sprechen: den aus Irland. „Zum ersten Mal seit mehreren Jahren“ sei zwar „noch nicht eindeutig klar, wer gewinnen wird, was den Samstagabend für die Zuschauer umso spannender machen wird“, fasst Hanousek zusammen. „Geht man nach den Wettanbietern, wird erstmal Kroatien gewinnen, doch auch die Schweiz, Italien, Ukraine sind nicht außen vor zu lassen.“

Eurovision Song Contest 2024: Experte sieht Irland als „Anwärter für einen Überraschungssieg“

Dann kommt er auf „Doomsday Blue“ von Bambie Thug aus Irland zu sprechen, mit dem am Samstag zu rechnen sei. „Die größte Überraschung des Abends – und Anwärter für einen Überraschungssieg – ist für mich Irland: eine dreiminütige Grusel-Performance, die überrascht, erschreckt, aber auch berührt und auf jeden Fall im Kopf bleibt – ein guter Mix beim ESC.“ Bei Bambie Thug handelt es sich um eine 31-jährige nichtbinäre Person, die mit ihrer Show viele Blicke auf sich zieht. Den Beitrag hatten trotzdem lange nur die Wenigsten so richtig auf dem Schirm. Anfang April lag er im Wettquoten-Ranking verschiedener Anbieter auf eurovisionworld.com noch auf Rang 16. Inzwischen ist es schon Platz 5. Geht der Überraschungssieg tatsächlich nach Irland?

Der deutsche Vertreter Isaak wird jedenfalls nicht jubeln dürfen, befürchtet ESC-Experte Hanousek. „Für Deutschland ist das Favoritenfeld nur ein Wunschtraum“, so der Österreicher. „Geht man nach den Einschätzungen vieler Experten, dürfte auch in diesem Jahr der große Wurf nicht gelingen. Trotz großer Feuershow auf der Bühne wird Isaak mit seiner Radionummer am Ende wieder nicht den großen Wurf landen können – sondern sich hinten einordnen.“ Trotz eines großen Pluspunkts. „Eines muss man Isaak aber lassen, seine Stimme ist eine der besten im Wettbewerb“, ergänzt der Fachmann.

„Es könnte sogar einer der letzten Plätze werden“ für Deutschland beim ESC 2024

Hanousek befürchtet sogar einen erneuten Total-Flop: „Es könnte sogar einer der letzten Plätze werden.“ Auch wenn der ESC-Experte darauf verweist, dass etwa Spanien bei den Buchmachern noch hinter Deutschland liegt. Durch das erste Halbfinale ist das Wettquoten-Ranking von 37 auf 32 Beiträge geschrumpft, die noch im Rennen sind. Hier liegt Deutschland am Morgen des 8. Mai auf dem 19. Platz. Im NDR hat Isaak kürzlich erklärt, wie man seinen Namen eigentlich ausspricht. (lin) Verwendete Quellen: Einschätzung von Mario Hanousek, eurovisionworld.com.

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